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Schokolade für Hunde: 5 Tipps wie Sie die Gefahr erkennen und handeln können

Schokolade für Hunde ist giftig und leider ist diese Information, speziell bei Menschen die selbst keine Hunde haben, noch nicht bei jedem angekommen. Man denkt, man erfüllt dem Vierbeiner einen kleinen Wunsch und lässt ihn an der Süßigkeit teilhaben, doch kann diese kleine Geste sehr schnell mit schrecklichen Auswirkungen nach hinten losgehen. Merke: Aufgrund der Inhaltsstoffe ist Schokolade für Hunde ist kein Leckerli!

Schokolade für Hunde – „Nur ein kleines bisschen, dürfte doch nicht schaden – oder?“

Auch kleinste Mengen Schokolade für Hunde können schon giftig sein. Die Menge macht das Gift! Während es spezielle Schokolade für Hunde gibt, ist die Schoki für den menschlichen Verzehr als Hundeschokolade absolut gar nicht geeignet.

Schokolade für Hunde giftig?

Warum ist Schokolade giftig?

Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde giftig ist. Theobromin gehört zur Gruppe der Methylxanthine und wirkt stimulierend auf das zentrale Nervensystem und das Herz. Hunde verstoffwechseln Theobromin langsamer als Menschen, daher kann sogar eine geringe Menge Schokolade für Hunde toxisch sein.

Symptome einer Theobromin-Vergiftung können Unruhe, Zittern, Erbrechen, Durchfall, erhöhte Herzfrequenz, Krämpfe und im schlimmsten Fall sogar Herzversagen sein. Dunkle Schokolade und Backkakao enthalten höhere Theobromin-Konzentrationen als Milchschokolade, was sie besonders gefährlich für Hunde macht. Deshalb ist Schokolade für Hund regelrecht Gift.

Auch wenn größere Mengen Schokolade für Hunde tendenziell gefährlicher sind, kann schon der Verzehr kleiner Mengen Theobromin in der Schokolade für Hunde problematisch sein. Die genaue Toxizität hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe des Hundes, der Art der Schokolade, und der individuellen Empfindlichkeit des Hundes.

Art der Schokoladedurchschnittlicher Theobromingehalt
Zartbitter5-8mg/g
Vollmilch 1,5-2mg/g
Bitter16 mg/g
Getrocknetes Kakaopulver 28,5 mg/g
Trinkschokolade (flüssig)0,4 mg/g
Weiße Schokoladeenthält fast kein Theobromin = 0,009 mg/g
Quelle

Wie erkenne ich eine Schokoladenvergiftung?

Die Symptome einer Schokoladenvergiftung bei Hunden können je nach Menge der aufgenommenen Schokolade für Hunde sehr unterschiedlich ausfallen. Es kommt auch auf die Art der Schokolade und die Größe des Hundes an. Hier sind einige mögliche Symptome:

  1. Unruhe und Hyperaktivität
    • Ihr Hund zeigt auffällige Verhaltensänderungen. Sie können nervös, vermehrt umherlaufen, sich nicht ausruhen oder schlafen. Dieses Verhalten ist auf die stimulierende Wirkung des Theobromins zurückzuführen, das in Schokolade enthalten ist. Es beeinflusst das zentrale Nervensystem und kann zu einer gesteigerten Aktivität und Reizbarkeit führen.
  2. Erbrechen und Durchfall
    • Die Schokolade reizt die Magenschleimhaut und führt zu Übelkeit. Dieses Verhalten ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, um schädliche Substanzen loszuwerden.
  3. Zittern und Muskelzuckungen
    • Theobromin beeinflusst die Nervenzellen und kann zu unkontrollierten Muskelkontraktionen führen, die als zittern oder Muskelzucken sichtbar werden können. Dieses Verhalten ist ein Anzeichen dafür, dass der Hund auf die Toxine in der Schokolade reagiert.
  4. Erhöhte Herzfrequenz, Mehr Durst, öfter Wasserlassen & Krämpfe
    • Ein beschleunigter Herzschlag ist ein weiteres Symptom für eine Theobromin-Vergiftung, Dies kann zu Unruhe und zusätzlichen Belastungen des Herz-Kreislauf-Systems führen.
    • Der Körper versucht die giftige Substanz durch verstärktes Trinken und Ausscheiden zu eliminieren.
    • Krampfanfälle sind ernsthafte Symptome und erfordern sofortige tierärztliche Hilfe.
  5. Koordinationsverlust und Schwäche
    • Hunde können Schwierigkeiten beim Gehen oder Stehen haben, und in einigen Fällen können sie sogar kollabieren.

Erste Hilfe bei Schokoladenvergiftung

Erste Hilfe bei einer möglichen Schokoladenvergiftung sollte umgehend erfolgen, aber sie ersetzt nicht den Besuch beim Tierarzt.

Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt, erklären Sie die Situation und befolgen Sie Anweisungen. Der Tierarzt wird Ihnen wahrscheinlich sagen, dass sie sofort vorbeikommen sollen. Früher wurde empfohlen, Erbrechen herbeizuführen, aber dies wird jetzt oft vermieden, es sei denn. der Tierarzt gibt spezifische Anweisungen dazu. Einige Substanzen, die in Schokolade enthalten sind, können bei Erbrechen erneut Schaden Anrichten.

Vermeiden Sie Aktivitäten die die Symptome verschlimmern könnten, und versuchen Sie Ihren Hund ruhig zu halten, um Stress zu vermeiden. Bieten Sie Ihrem Hund frisches Wasser an, es sei denn, der Tierarzt sagt etwas anderes. Dies kann helfen, den Körper zu hydratisieren. Machen Sie sich Notizen über die Art Schokolade die Ihr Hund gefressen hat und die Zeit seiner Aufnahme. Diese Informationen können dem Tierarzt bei der Diagnose helfen.

Denken Sie daran. dass diese Maßnahmen keine Garantie dafür sind, dass Ihr Hund in Ordnung ist. Tierärztliche Hilfe ist immer notwendig, um die genaue Diagnose zu erhalten und die angemessene Behandlung zu gewährleisten. Je früher Sie handeln, desto besser sind die Aussichten für eine erfolgreiche Behandlung. Am besten also, man sichert die Schokolade für Hunde unerreichbar in einem Schrank.

Behandlung von Schokoladenvergiftung beim Tierarzt

Wenn Ihr Hund eine Schokoladenvergiftung hat, wird der Tierarzt wahrscheinlich folgende Schritte unternehmen:

  • Anamnese
    • Der Tierarzt wird Sie nach den Umständen der Schokoladenaufnahme fragen, einschließlich der Art der Schokolade, der Menge und der Zeit, die seit der Aufnahme vergangen ist. Je mehr Informationen Sie bereitstellen können, desto besser kann der Tierarzt die Toxizität einschätzen.
  • Körperliche Untersuchung
    • Der Tierarzt wird Ihren Hund gründlich untersuchen, um Anzeichen von Theobromin-Vergiftung und andere potenzielle Probleme zu identifizieren.
  • Erbrechen induzieren oder Magenspülung
    • In einigen Fällen kann der Tierarzt versuchen, den Hund dazu bringen, zu erbrechen, um die Schokolade aus dem Magen zu entfernen. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, und nicht immer wird Erbrechen induziert. In schwereren Fällen kann eine Magenspülung in Betracht gezogen werden.
  • Aktivkohle
    • Der Tierarzt kann Aktivkohle verabreichen, um die Aufnahme von Toxinen zu reduzieren, indem sie sie im Magen bindet.
  • Unterstützende Therapie
    • Je nach Schwere der Vergiftung kann der Tierarzt Maßnahmen ergreifen, um Symptome zu behandeln. Dazu können intravenöse Flüssigkeiten zur Hydration, Medikamente zur Kontrolle von Erbrechen, Durchfall und Krämpfen gehören.

Die spezifische Behandlung hängt von der Toxizität der aufgenommenen Schokolade, dem Gewicht des Hundes und dem Zeitpunkt des Vorfalls ab. Es ist wichtig, sofort tierärztliche Hilfe zu suchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung sicherzustellen. Am besten hebt man deshalb die Schokolade für Hunde unerreichbar auf.

Unterschiede zwischen den Schokoladensorten

Im Allgemeinen gilt, dass jegliche Art von Schokolade für Hunde potenziell gefährlich ist. Die Theobromin-Konzentration ist in dunkler Schokolade höher als in Milchschokolade, daher ist dunkle Schokolade toxischer für Hunde.

Weiße Schokolade enthält im Vergleich zu dunkler oder Milchschokolade sehr wenig Theobromin, aber sie enthält dennoch Fett und Zucker, die auch in Schokolade für Hunde nicht geeignet sind. Theobromin kann auch in weißer Schokolade vorhanden sein, aber in wesentlich geringeren Mengen. Obwohl die Theobrominmenge niedriger ist, birgt weiße Schokolade immer noch das Risiko von Fettleibigkeit, Bauchschmerzen und andere Verdauungsprobleme bei Hunden. Daher ist es am Besten, die Schokolade für Hunde unzugänglich aufzubewahren und ihnen keine anzubieten, einschließlich weißer Schokolade.

Hundeschokolade

Hundeschokolade ist eine speziell hergestellte Schokolade für Hunde. Im Gegensatz zur menschlichen Schokolade wird die spezielle Schokolade für Hunde so formuliert, dass sie in der Regel keine Theobromin- und Koffeinmengen enthalten, die für Hunde giftig sein können.

Hundeschokolade wird normalerweise unter Berücksichtigung der speziellen Ernährungsbedürfnisse von Hunden hergestellt. Dies kann bedeuten, dass sie weniger Zucker und Fett enthält. Es gibt auch spezielle Hundekekse und Leckereien, die den Geschmack von Schokolade imitieren, aber sicher für Hunde sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass, während Hundeschokolade für Hunde sicherer als Menschen-Schokolade, sie dennoch als Leckerbissen behandelt werden sollte. Übermäßiger Verzehr von eigens für Vierbeiner hergestellter Schokolade für Hunde kann zu Gewichtszunahme und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Wie bei allen Leckereien für Hunde sollte auch Hundeschokolade in Maßen gegeben werden.

Weitere giftige Nahrungsmittel für Hunde

Man kann mit Gewissheit sagen, dass Hunde, die ausschließlich mit ihrem Hundefutter gefüttert werden, keiner Gefahr gegenüberstehen sich zu vergiften. Doch wenn Sie wissen, Ihr Hund ist neugierig und frisst gerne mal was vom Boden wenn sie draußen sind und allgemein wenn man mal keinen Sichtkontakt hat, besteht immer die Möglichkeit etwas zu fressen, was sie nicht sollen. Hier einige Beispiele.

Knoblauch und Zwiebeln

Zwiebeln sind weitaus bekannt dafür dass sie für Hunde nicht geeignet sind. Bei Knoblauch scheiden sich jedoch die Geister – Sie sollen gut gegen Parasiten sein doch führen sie auch bei großen Mengen zu Anämie (Blutarmut). Also bei Knoblauch Vorsieht walten lassen!

Fleisch

Erhitztes Fleisch ist unbedenklich, Rohes Fleisch birgt jedoch einige unerwartete Gefahren. Rohes Schweinefleisch kann das für Hunde tödliche Aujeszky-Virus enthalten, bei Geflügel sind Salmonellen eine Gefahr und bei Leber kann es zu einer Überversorgung von Vitamin A kommen dass seine Knochen verändern könnte.

Kartoffeln und Tomaten

Beide dieser Nahrungsmittel werden am besten in gekochtem zustand gegeben, da sie in rohem Zustand den für Hunde giftigen Stoff Solanin enthalten.

Knochen

Bei Knochen, speziellen bei Geflügelknochen (Röhrenknochen) besteht die Gefahr, dass sie splittern und Ihren Hund innerlich verletzten. Und wenn diese Knochen vorher erhitzt wurden ist die Gefahr noch größer da sie noch spröder werden, was zu Verstopfung und Zahnproblemen führen kann.

Koffein

Man sollte nicht erwähnen müssen dass Kaffee und Tee für Hunde Tabu sind – sie können den enthaltenen Koffein nicht verarbeiten und daher ist es giftig.

Milch und Sahne

Während Welpen die Laktose in Milch gut verdauen können verlieren ausgewachsene Hunde diese Fähigkeit und sie können sogar gänzlich Laktoseintolerant werden. Milch, Sahne, Quark, Joghurt und Käse sind also nur in Maßen zu genießen.

Nikotin

Wie für Menschen, so für Hunde, ist Nikotin Gift. Sie sollten daher Zigaretten und auch Aschenbecher außer Reichweite Ihres Hundes, besonders wenn er ein Welpe ist, aufbewahren. Junge Hunde schrecken vor nichts zurück und würden alles probieren.

Nüsse

Nüsse wie Macadamia, Erdnüsse und Walnüsse sollten Sie Ihrem Hund nicht geben. Dafür gehen Haselnüsse, Maronen, Mandeln und Paranüsse obwohl diese sehr fetthaltig sind.

Weintrauben und Rosinen

Trauben führen bei Hunden zu Durchfall und Magenkrämpfen. Vorsicht auch bei Aprikosenkernen, Pflaumen und Kirschen. Auch Rosinen können bei 3 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht eine tödliche Wirkung bei Hunden haben.

Kräuter

Rosmarin. Hopfen, Muskatnuss, Waldmeister und Salz sollten nicht auf die Speisekarte für Ihren Hund stehen.

Hier können Sie lesen, was für Katzen bekömmlich ist.

Welche Lebensmittel sind unbedenklich für Hunde

Rohes Gemüse

Diese Sorten können Sie gehackt, püriert oder klein geschnitten Ihrem Hund anbieten: Spargel, Karotte, Gurke, Fenchel, Chinakohl, Chicorée & Blattsalat (Eisbergsalat, Pflücksalat, Kopfsalat)

Zubereitetes Gemüse

Schonend gekocht, gegart oder gedünstet, sind diese Gemüsesorten gut schmeckende Vitaminquellen für Ihren Hund: Spinat, Mais, Linsen, Hirse, Brokkoli, Blumenkohl, Amaranth

Obst

Für Hunde geeignetes Obst:

  • Papaya &Ananas – enthalten Enzyme die gut für die Verdauung sind
  • Birnen – Verdauungsfördernd
  • Beeren – Vitaminquellen, sie enthalten viel Vitamin C und Folsäure
  • Bananen – guter Energielieferant
  • Äpfel – enthalten und anderen Vitaminen und Spurenelementen Pektin.

Kräuter

  • Brennesseln – Enthalten Kalium und entwässern daher, sie helfen bei Nierenkrankheiten
  • Fenchel – Beruhigt den Magen und enthält viel Vitamin C
  • Basilikum – Enthält Antioxidatien und ist Verdauungsfördernd
  • Petersilie – Gut gegen Mundgeruch
  • Kamille – Entzündungshemmend
  • Kümmel – gegen Blähungen
  • Dill – gegen Verdauungsprobleme und hat eine antibakterielle Wirkung
  • Minze, Thymian, Oregano – unterstützen Atemwege, sorgen für frischen Atem und sind natürliche Antibiotika

Die Gefahr bei Schokolade für Hunde zusammengefasst

Wie wir bereits erfahren haben, ist Schokolade für Hunde giftig. Grund ist das enthaltene Theobromin, eine Methylxanthinverbindung. Im menschlichen Körper wird Theobromin effizient abgebaut, aber Hunde verarbeiten es langsamer, was zu einer Anhäufung führen kann. Theobromin beeinflusst das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System, Bei Hunden kann dies zu erhöhter Herzfrequenz, Zittern, Krämpfen und sogar zu Herzproblemen führen. Die Schwere der Vergiftung hängt von der Art der Schokolade, der Menge und der Größe des Hundes ab.

Dunkle Schokolade enthält mehr Theobromin als Milchschokolade, was bedeutet, dass schon kleine Mengen für kleine Hunde gefährlich sein können. Symptome einer Theobromin-Vergiftung können Erbrechen, Durchfall, übermäßiges Hecheln, Unruhe und in schweren Fällen Krämpfe und Koma umfassen.

Es ist entscheidend, dass Sie Schokolade außerhalb der Reichweite Ihrer Tiere aufbewahren und aufmerksam auf Anzeichen einer Vergiftung achten. Wenn ein Hund versehentlich Schokolade konsumiert, sollte sofort ein Tierarzt konsultiert werden. Die rechtzeitige Behandlung kann die Aussicht auf eine vollständige Genesung verbessern. Prävention und das Verständnis der potenziellen Gefahren tragen dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer vierbeinigen Begleiter zu schützen.

Was macht Schokolade so giftig?

Der Stoff Theobromin ist in Schokolade enthalten und kann bei Hunden bis zum Tod führen.

Wie erkenne ich so eine Schokoladen-Vergiftung beim Hund?

Der Hund zeigt, wenn er Schokolade gefressen hat Folgende Symptome: Erbrechen, Durchfall, Zittern und allgemeines Unwohlsein sowie Unruhe.

Was kann ich selber tun, um meinem Hund bei einer Schokoladenvergiftung zu helfen?

Sie sollten unbedingt sofort Ihren Tierarzt kontaktieren. Der wird Ihnen am Telefon bereits die ersten Schritte mitteilen, die Sie selbst tun können.

Was darf ich meinem Hund sonst nicht zu fressen geben?

Bei Hunden sollten die Lebensmittel Knoblauch, Zwiebeln, und Trauben und rohes Fleisch vermieden werden.

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