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Dänischer Hofhund – Details, Besonderheiten & Eigenschaften

Möchtest du wissen, ob ein dänischer Hofhund für dich infrage kommt?
Die Hunderasse, Dänisch-Schwedischer Hofhund (DSF) wird auch „Dansk-svensk gårdshund“, dänischer Pinscher oder „Danski“ genannt und ist hierzulande recht unbekannt.
In unserem Artikel erfährst du daher alles, was du über den kleinen, quirligen Dänen wissen musst und ob er in dein Leben passt!

Dänischer Hofhund beim Spielen
Aktiv und immer gut gelaunt – mit einem dänischen Hofhund wird dir nicht langweilig!

Der Steckbrief des dänischen Hofhundes

  1. Herkunft
    • Dänemark und Schweden
  2. Größe
    • 32 bis 37 cm Widerristhöhe
  3. Gewicht
    • bis 12 kg
  4. Fell
    • Felltyp: kurzhaarig
    • Fellfarbe: weiß mit verschiedenfarbigen Abzeichen und Flecken
  5. Lebenserwartung
    • zwischen 12 und 15 Jahren
  6. Charaktereigenschaften
    • ruhig, intelligent, ausdauernd, gutmütig, anhänglich
  7. Besonderheiten
    • Durch seine frühere Aufgabe ist bis heute ein gewisser Jagdtrieb vorhanden!

Herkunft und Wesen

Der Ursprung des dänischen Hofhundes entspricht dem Namen; diese Hunde stammen aus dem östlichen Dänemark und dem südlichen Schweden. Der ursprüngliche Zweck dieser Hunde war es, Nagetiere zu jagen, Vieh zu hüten, als Wach- und Schutzhund zu fungieren und ein Familienbegleiter zu sein.

Die dänisch-schwedische Hofhunderasse geht auf das frühe 17. Jahrhundert zurück, wenn nicht sogar noch weiter, denn es gibt Angaben darüber, dass sie sich schon zu Zeiten der Wikinger mit diesen die Länder geteilt haben soll.
Es wird zudem von einer direkten Verwandtschaft zu Terriern ausgegangen, während eine etwas entferntere Verwandtschaft mit Pinschern ebenfalls vermutet wird.

Die Fédération Cynologique internationale (FCI) hat die Rasse 2009 anerkannt und der American Kennel Club (AKC) hat 2011 begonnen, Aufzeichnungen über die Rasse zu führen.

Der Charakter des „Danksi“

Trotz seiner Abstammung und früheren Verwendung als Jagd- und Arbeitshund wird der „Danski“, wie man den dänischen Hofhund auch nennt, heute hauptsächlich für sein ruhiges Wesen von allerhand Leuten und Familien geschätzt.
Er ist ein liebevoller Begleiter für verschiedenste Menschen und stets gut gelaunt und für ein Abenteuer zu begeistern.
Bei richtiger Erziehung und genügend Beschäftigung wirst du mit ihm einen besonders treuen und sehr verschmusten Hund an deiner Seite wissen.

Dänischer Hofhund Farben
Der dänische Hofhund kommt in vielen verschiedenen Farbkombinationen daher!

Fell und Pflege

Den dänischen Hofhund gibt es in einer Vielzahl von Farbkombinationen, allerdings ist die Grundfarbe der Tiere immer weiß. Diese wird dann durch verschiedenfarbige Flecken, Abzeichen oder auch Tupfer ergänzt.
Das immer kurzhaarige Fell des „Danski“ ist im Grunde pflegeleicht und bedarf keiner besonderen, täglichen Behandlung. Allerdings sind die kurzen Haare, wie bei anderen Rassen auch, relativ fest und haften so ausgesprochen gut an Kleidung, Möbeln und anderen Gegenständen.

Das gelegentliche Ausbürsten des Fells deines dänischen Hofhundes kann hier helfen, dass sich nicht ganz so viele verlorene Haare in deinem Wohnraum verbreiten. Um die jahreszeitbedingten Fellwechsel herum kannst du ihn noch etwas häufiger bürsten, um deinen Vierbeiner bei diesem Vorgang bestmöglich zu unterstützen.

Krallen schneiden beim dänischen Hofhund

Ob du die Krallen deines Lieblings regelmäßig auf die korrekte Länge zurückschneiden musst oder sie sich im Alltag stark genug abnutzen, hängt von vielen Faktoren ab. Das Gerücht, dass zu lang gewachsene Hundekrallen ein Zeichen für zu wenig Bewegung deines Vierbeiners sind, hält sich leider nach wie vor hartnäckig. Daher möchten wir dich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass das Wachstum der Krallen deines dänischen Hofhundes genauso individuell ist, wie beispielsweise das Wachstum der Nägel oder Haare bei uns Menschen.

Daher solltest du die Pfoten deines „Danski“ stets im Blick behalten und regelmäßig kontrollieren, ob ein Trimmen der Krallen nötig wird. Für diesen Fall solltest du eine geeignete Krallenschere oder alternativ einen spezielles, elektrisches Schleifgerät für Hundekrallen zur Hand haben. Den richtigen Umgang mit beiden kannst du dir zur Sicherheit anfangs von deinem Tierarzt oder in einem Hundesalon zeigen lassen.

Zähne putzen nicht vergessen!

Auch bei deinem dänischen Hofhund solltest du von Anfang an auf eine gute Zahnhygiene und entsprechende Pflege achten. Hierfür ist es von Vorteil, wenn du deinen Hund schon im Welpenalter an die regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls auch an das Putzen der Zähne gewöhnst. Hierbei solltest du mit sehr viel Geduld und Ruhe an diese Aufgabe herangehen, damit dein vierbeiniger Freund keine negativen Erfahrungen mit diesem wichtigen Ablauf verknüpfen kann.

Lässt sich dein „Danski“ von dir stressfrei sein Maul öffnen und die Zähne berühren, ist dies ein wichtiger Schritt zu gesunden Zähnen und erleichtert zudem die regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt.
Wenn sich dein Hund an diesen Schritt gewöhnt hat, kannst du nun damit beginnen, ihn an eine spezielle Hundezahnbürste zu gewöhnen. Als Alternative stehen dir zudem genoppte Fingerlinge zur Auswahl, falls dein dänischer Hofhund nicht für eine Zahnbürste zu begeistern ist.

In unserem Zahnpflege-Guide findest du zudem weitere Tipps, wie du die Zähne deines Hundes lange schön und vor allem gesund hältst.

Gesundheit

Wenn es um die allgemeine Gesundheit des dänischen Hofhundes geht, haben wir zuerst eine sehr gute Nachricht für dich: Denn der „Danski“ gilt als ausgesprochen gesunde und robuste Rasse!

Anders als bei vielen anderen Rassehunden gibt es bislang keine rassetypischen Krankheiten, für die er ein besonders hohes Risiko aufweist und auch ansonsten ist der kleine Däne aufgrund seines Ursprungs und seiner Statur durch und durch robust und widerstandsfähig.

Wenn du also von Anfang an auf die richtige Pflege und Ernährung deines dänischen Hofhundes achtest, hast du große Chancen auf einen vierbeinigen Begleiter, der ein langes und gesundes Leben vor sich hat.

Trotzdem sind regelmäßige Kontrollen durch deinen Tierarzt und beispielsweise grundlegende Impfungen auch für deinen „Danski“ Pflicht, das solltest du nicht vergessen!

Die Ernährung des „Danksi“

Der dänische Hofhund verträgt mit Sicherheit viele Hundefuttersorten, ideal für ihn ist jedoch ein hochwertiges Futter, welches auf kleine, aktive Hunde abgestimmt ist.
Wenn du deinen vierbeinigen Freund seiner Rasse entsprechend auslastest und ihr ein aktives Leben gemeinsam führt, wird er eine relativ hohe Energiezufuhr durch seine täglichen Mahlzeiten benötigen.

Achte daher bei der Wahl des Futters vor allem auf hochwertige Zutaten, gut verwertbare Proteinquellen und vermeide Futtersorten, welche unnötige Füllstoffe enthalten.

Natürlich verändern sich auch bei deinem dänischen Hofhund die Bedürfnisse im Laufe seines Lebens und es ist wichtig, dass du sein Futter entsprechend anpasst. Solltest du hierbei Hilfe benötigen oder dir unsicher sein, scheue dich nicht, deinen Tierarzt um Rat zu fragen.

Vorsicht Jagdhund!

Du solltest niemals vergessen, dass dein dänischer Hofhund ursprünglich unter anderem für die Jagd von kleinen Säugetieren gezüchtet und verwendet wurde. Dieser Verwendungszweck und der dafür nötige Jagdtrieb sind tief in seinen Genen verankert und so kann es vorkommen, dass dein „Danski“, solltest du ihn aus den Augen lassen, Mäuse, Ratten und ähnliche Kleintiere jagt und erlegt.
Dieses Verhalten solltest du deinem Liebling nicht nur so früh wie möglich aberziehen, du solltest zudem besonders darauf achten, dass er keine erlegten Wildtiere frisst. Diese Tiere beherbergen nicht selten unzählige Krankheitserreger und Parasiten, welche sie auf deinen dänischen Hofhund übertragen und ihn somit im schlimmsten Fall sehr krank machen können!

Danski Hundesport
Der „Danski“ ist ein bewegungsfreudiger und lebenslustiger Hund, der dich überall begleitet!

Wie erzieht man einen dänischen Hofhund?

Auch wenn er ein im Grunde ruhiges Wesen besitzt, so hat der dänische Hofhund gleichzeitig eine energiegeladene und durchaus auch temperamentvolle Ader, welche du von Anfang an in die richtigen Bahnen lenken solltest.

Als Arbeitshund braucht er daher eine klare Linie und Konsequenz in seiner Erziehung, um mit dir ein glückliches und vor allem für euch beide entspanntes Leben führen zu können.
Solltest du noch wenig Erfahrung in der Hundeerziehung haben oder dir in einigen Punkten unsicher sein, so solltest du es unbedingt in Erwägung ziehen, mit deinem „Danski“ eine Hundeschule zu besuchen oder dir die Unterstützung eines Hundetrainers zu holen.

Ein besonderes Augenmerk bei der Erziehung deines dänischen Hofhundes solltest du auf das alleine bleiben legen, denn genau das fällt dem quirligen Vierbeiner besonders schwer.
Durch seine enge Bindung zu dir wäre es ihm am liebsten, immer bei dir sein zu können und dir, egal wohin, zu folgen.

Nun ist es leider meist der Fall, dass genau das eben nicht immer möglich ist und so ist es für euch beide wichtig, dass du deinem „Danski“ das alleine sein und ruhig auf deine Rückkehr zu warten schon früh und vor allem mit einer ordentlichen Portion Geduld näher bringst.
Auch hier kann es sich lohnen, die Hilfe einer fachkundigen Person in Anspruch zu nehmen, solltest du Bedenken haben, deinem dänischen Hofhund diese eh schon schwierige Disziplin beibringen zu können.

Der dänische Hofhund als Familienhund

Durch sein ruhiges Wesen und seine Anhänglichkeit gegenüber seinem Menschen fühlt sich der „Danski“ auch in einer Familie sehr wohl. Natürlich benötigt er auch als Familienhund die gleiche, konsequente Erziehung und muss beschäftigt werden. Er wird es aber auch sehr genießen, den Abend mit euch gemeinsam auf dem Sofa zu verbringen und sich seine Streicheleinheit bei jedem Mitglied der Familie abzuholen.

Zudem wird es ihn freuen, wenn es gleich mehrere geliebte Menschen gibt, die sich um ihn kümmern und er so eventuell auch weniger alleine sein muss.

Auch wenn der dänische Hofhund gut mit Kindern auskommt, ist es wichtig, diesen von Anfang an den richtigen und respektvollen Umgang mit ihm beizubringen. Idealerweise solltest du deinen Hund beim Spielen mit Kindern immer beaufsichtigen, sodass es zu keinen Missverständnissen zwischen deinem Vierbeiner und den kleinen Menschen kommen kann.

Umgang mit Artgenossen und anderen Tieren

Wie die meisten Rassen braucht auch der dänische Hofhund eine frühe und umfangreiche Sozialisierung. Er muss vor allem im Welpen- und Junghundehalter stets neue Menschen, Orte, Sehenswürdigkeiten und Sinneseindrücke kennenlernen. So wird er zu einem sicheren, vielseitigen, erwachsenen Hund, welcher sich gut mit Artgenossen versteht und auch einem gemeinsamen Spiel auf dem Feld nicht abgeneigt ist.

Der „Danski“ kommt zudem bei richtiger Erziehung gut mit anderen Haustieren aus und ist dann auch mit z. B. Katzen verträglich. Allerdings solltest du den Kontakt zwischen deinem dänischen Hofhund und kleinen Haustieren, vor allem zu Nagetieren vermeiden. Denn während Hamster und Co. für uns besonders niedliche Mitbewohner sind, wird er in ihnen, gemäß seines Instinktes eher ein Beutetier sehen.

Wie viel Bewegung braucht der „Danski“?

Der dänische Hofhund ist ein energiegeladenes Freudenbündel. Aufgrund des Jagd- und Arbeitsursprungs der Rasse brauchen diese Hunde reichlich Bewegung und wollen zudem auch geistig ausgelastet werden.
Daher wird dein Vierbeiner mit langen Spaziergängen alleine kaum zufrieden sein und du solltest dir schon früh überlegen, wie du ihn auch anderweitig beschäftigen und ihm regelmäßig neue Herausforderungen bieten kannst.

Beschäftigung durch Hundesport

Wie eben bereits erwähnt, empfiehlt es sich, deinem dänischen Hofhund abwechslungsreiche Möglichkeiten zur Auslastung zu ermöglichen. Hierfür kommen auch einige Hundesportarten in Frage, bei denen dein Liebling all seine Stärken und Talente nutzen kann und ihr zudem eure Beziehung weiter stärken könnt.

Der „Danski“ eignet sich tatsächlich direkt für einige Sportarten, sodass ihr mit Sicherheit auch den geeigneten Hundesport für euer individuelles Mensch-Hundeteam finden werdet.

Ganz oben auf der Liste der Auswahlmöglichkeiten stehen hierbei Agility, Mantrailing/Fährtenarbeit, Obedience oder auch Dogdance.
Während dein dänischer Hofhund beim Agility sowohl seine Intelligenz als auch seine Ausdauer und Wendigkeit bestens ausnutzen kann, so kann er beim Mantrailing oder allgemeiner Fährtenarbeit seinen Ursprung und das damit verbundene Geschick mit seiner feinen Nase unter Beweis stellen.

Aber auch beim Obedience kann dein cleverer Vierbeiner seinen Charme spielen lassen und mit seinem gelehrigen Charakter und der engen Beziehung zu dir punkten. Gleiches gilt auch für den immer beliebteren Dogdance, bei dem dein dänischer Hofhund und du ein tänzerisches Team bilden und er somit zusätzlich auch wieder seine Flinkheit und sein Durchhaltevermögen positiv nutzen kann.

Wie du bereits gemerkt haben solltest, die Liste an möglichen Aktivitäten, mit denen du deinen Hund fördern und fordern kannst ist lang, daher solltest du ihn erstmal genau beobachten, um seine persönlichen Stärken und Interessen herauszufinden, denn diese sind, trotz rassetypischem Charakter bei jedem „Danski“ ganz individuell.

Einen dänischen Hofhund kaufen – wo?

Leider ist diese schöne Rasse wie anfangs erwähnt hierzulande nach wie vor recht unbekannt und so wirst du nicht an jeder Ecke einen seriösen Züchter für die gut gelaunten, kleinen Hunde finden.

Bei deiner Suche behilflich sein kann dir unter anderem das Züchterverzeichnis des VDH, welches dir zugleich den Vorteil bietet, dass dort nur Vereins-angehörige und somit kontrollierte Züchter aufgelistet sind.

Dänischer Hofhund: Fazit

Obwohl dieser Hund nicht zu den gängigsten Hunderassen gehört, kann er ein toller, liebevoller Begleiter werden. Besonders wenn du einen aktiven Lebensstil führst, kann der dänische Hofhund eine tolle Wahl für dich sein und er wird dich hierbei stets treu über Stock und Stein begleiten.

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