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Vorsicht im Sommer: So gefährlich sind Grannen für den Hund

Grannen beim Hund: Die Sonne scheint, die Natur blüht für viele ist der Sommer die schönste Zeit des Jahres. Auch unsere Hunde genießen die warmen Monate, wenn es wieder öfter raus ins Grüne geht. Doch genau in dieser Zeit lauert eine oft unterschätzte Gefahr am Wegesrand: Grannen. Diese kleinen Pflanzenteile sind harmlos im Aussehen, können für Hunde aber sehr schmerzhaft und im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich werden.

Grannen

Was sind Grannen überhaupt?

Wenn man durch eine sommerliche Wiese spaziert oder an einem Getreidefeld vorbeigeht, sieht man sie kaum und doch sind sie da: Grannen. Es handelt sich dabei um feine, spitze Fortsätze, die an den Ähren vieler Gras und Getreidearten vorkommen. Typisch sind sie zum Beispiel bei Wildgräsern, Hafer, Roggen oder Gerste zu finden. Für den Menschen wirken sie unscheinbar und harmlos für Hunde können sie jedoch zur echten Gefahr werden.

Grannen entstehen als Teil der Pflanze, um die Samen bei der Verbreitung zu unterstützen. Wenn die Pflanzen im Sommer austrocknen, lösen sich die Grannen leicht ab und verteilen sich überall dort, wo Menschen und Tiere unterwegs sind: in Wiesen, an Wegrändern, in Parks oder auch im heimischen Garten. Besonders in den heißen, trockenen Monaten Juli und August findet man sie in großer Zahl.

Was Grannen so tückisch macht, ist ihre besondere Form. Sie sind nicht nur spitz, sondern besitzen zudem kleine Widerhaken. Diese verhindern, dass die Granne sich wieder löst im Gegenteil: Sie „verankert“ sich regelrecht. Wenn ein Hund beim Spaziergang durch hohes Gras läuft oder sich auf einer Wiese wälzt, können Grannen im Fell hängen bleiben. Doch damit nicht genug: Die feinen Widerhaken sorgen dafür, dass die Granne sich bei jeder Bewegung weiter in die Haut oder in Körperöffnungen hineinschiebt, fast wie ein kleiner Pfeil, der immer weiter vordringt. Besonders gefährlich wird es, wenn sie in die Ohren, Nase, Pfoten oder gar in die Augen gelangen.

Was harmlos beginnt ein Spaziergang an einem schönen Sommertag, kann daher schnell zu einem tierärztlichen Notfall werden. Denn Grannen bleiben nicht an der Oberfläche. Sie können sich regelrecht durch das Gewebe „bohren“, dabei Entzündungen auslösen und im schlimmsten Fall sogar wandern, also tiefer in den Körper eindringen. Das führt zu Schmerzen, Eiteransammlungen (Abszessen) und in manchen Fällen zu Operationen, wenn die Granne chirurgisch entfernt werden muss.

Grannen sind also weit mehr als nur ein kleiner Störfaktor im Sommer. Sie sind ein echtes Risiko für Hunde gerade weil sie so unscheinbar sind und oft zu spät bemerkt werden. Umso wichtiger ist es, ihre Gefahren zu kennen und rechtzeitig vorzubeugen.

Grannen

Wo Grannen am häufigsten Probleme machen

Grannen können sich nahezu überall am Körper eines Hundes festsetzen – sie machen leider keinen Unterschied zwischen langhaarigen oder kurzhaarigen Rassen, jung oder alt. Am gefährlichsten sind sie jedoch an bestimmten Körperstellen, an denen die Haut empfindlich ist oder der Hund selbst nur schwer herankommt. Dort bleiben sie nicht nur stecken, sondern bohren sich oft unbemerkt immer tiefer ins Gewebe. Die folgenden Körperregionen sind besonders häufig betroffen:

1. Die Ohren, ein häufiger Problemfall im Sommer

Viele Hunde lieben es, mit voller Begeisterung durch Wiesen und Felder zu rennen. Dabei gelangen Grannen oft unbemerkt ins Ohr besonders bei Hunden mit Schlappohren oder dichtem Fell. Die Granne rutscht in den äußeren Gehörgang und bleibt dort nicht einfach liegen. Sie wandert weiter nach innen, reizt das empfindliche Gewebe, verursacht Schmerzen und kann im schlimmsten Fall sogar das Trommelfell verletzen.

Typische Anzeichen: Der Hund schüttelt plötzlich auffällig oft den Kopf, hält ihn schief oder kratzt sich immer wieder am Ohr. Manche Hunde jaulen dabei sogar auf oder zeigen plötzliches Abwehrverhalten, wenn man den Kopf berührt.

2. Die Pfoten, kleine Verletzungen mit großer Wirkung

Zwischen den Zehen oder unter den Ballen sammeln sich beim Gassigehen schnell Schmutz, kleine Steinchen und leider auch Grannen. Die spitzen Pflanzenteile dringen mühelos durch die dünne Haut ein und graben sich regelrecht in das Gewebe. Besonders heimtückisch: Grannen können unter der Haut weiterwandern, was die Suche nach ihnen erschwert.

Typische Anzeichen: Der Hund beginnt zu humpeln, leckt oder beißt sich immer wieder an einer bestimmten Stelle der Pfote. Bei genauem Hinsehen erkennt man oft eine kleine, gerötete Einstichstelle, manchmal mit Eiter, manchmal nur leicht geschwollen. Wird die Granne nicht rechtzeitig entfernt, kann ein schmerzhafter Abszess entstehen, der tierärztlich versorgt werden muss.

3. Die Nase, gefährlich für neugierige Schnüffler

Hunde erkunden ihre Umgebung vor allem mit der Nase, gerade im Sommer schnüffeln sie ausgiebig in Gräsern, Hecken und an Feldrändern. Dabei kann es passieren, dass eine Granne eingeatmet wird. Sie bleibt dann nicht einfach in der Nase, sondern bewegt sich mit jedem Atemzug weiter hinein, was für den Hund extrem unangenehm und potenziell gefährlich ist.

Typische Anzeichen: Plötzliches, wiederholtes und heftiges Niesen, Nasenbluten, unruhiges Verhalten oder eine verstopft wirkende Nasenhälfte können darauf hinweisen, dass eine Granne im Nasengang steckt. Diese Fälle erfordern meist eine rasche tierärztliche Untersuchung, oft unter leichter Narkose, um die Granne sicher zu entfernen.

4. Die Augen, empfindlich und schnell gereizt

Wenn eine Granne ins Auge gelangt, ist schnelle Hilfe gefragt. Die spitzen Borsten reizen die empfindliche Bindehaut sofort und können ernsthafte Schäden verursachen. Besonders bei Hunden mit hängenden Augenlidern oder viel Fell rund um die Augen kann sich eine Granne leicht festsetzen und unbemerkt in den Bindehautsack oder unter das Lid gelangen.

Typische Anzeichen: Das Auge tränt stark, ist gerötet, der Hund blinzelt häufig oder reibt sich mit der Pfote über das Gesicht. Eine Granne kann die Hornhaut verletzen und das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch bleibende Schäden verursachen, wenn nicht rechtzeitig behandelt wird.

Was tun bei Verdacht?

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund sich eine Granne eingefangen hat, ist es wichtig, schnell zu handeln. Denn je länger die Granne im Körper bleibt, desto tiefer kann sie eindringen und desto größer ist das Risiko für Entzündungen, Abszesse oder bleibende Schäden.

Erste Anzeichen ernst nehmen:
Verändert dein Hund plötzlich sein Verhalten, humpelt er ohne erkennbaren Grund, schüttelt er auffällig den Kopf oder zeigt er plötzlich Schmerzreaktionen beim Streicheln? Dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen, besonders nach einem Spaziergang im hohen Gras. Auch ständiges Lecken oder Beißen an einer bestimmten Stelle ist ein mögliches Warnsignal.

Was du selbst tun kannst:
Bei oberflächlich festsitzenden Grannen etwa im Fell kannst du versuchen, sie vorsichtig mit der Hand oder einer Pinzette zu entfernen. Achte dabei darauf, ob die Granne bereits eingedrungen ist oder die Haut verletzt wurde. Sobald du das Gefühl hast, dass etwas tiefer sitzt oder der Hund Schmerzen hat, solltest du keine Zeit verlieren.

Wann zum Tierarzt?
In vielen Fällen ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich vor allem, wenn die Granne:

  • sich in einer empfindlichen Region befindet (z. B. Ohr, Nase, Auge),
  • nicht sichtbar ist, aber der Hund deutliche Beschwerden zeigt,
  • bereits zu einer Schwellung oder eitrigen Entzündung geführt hat.

Der Tierarzt kann mithilfe spezieller Instrumente und oft auch unter leichter Sedierung die Granne sicher entfernen. Je früher das passiert, desto schneller kann dein Hund wieder schmerzfrei laufen, schnüffeln und spielen.

Grannen

Wie kann man vorbeugen?

Grannen lassen sich im Sommer nicht komplett vermeiden, aber mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du das Risiko deutlich verringern und deinem Hund viel Leid ersparen.

1. Den richtigen Weg wählen: Meide bei Spaziergängen möglichst hohes Gras, Wildwiesen und blühende Getreidefelder, besonders in den Monaten Juni bis August, wenn Grannen besonders verbreitet sind. Bleibe lieber auf gemähten Wegen oder Waldrändern, wo die Gefahr geringer ist.

2. Gründliche Kontrolle nach jedem Spaziergang: Nimm dir nach jedem Ausflug ein paar Minuten Zeit, um deinen Hund abzusuchen, besonders zwischen den Zehen, in den Ohren, unter den Achseln und im Bereich der Schnauze. Gerade bei langhaarigen oder lockigen Hunderassen lohnt sich ein genauer Blick.

3. Pflege und Fellkontrolle: Regelmäßiges Bürsten hilft nicht nur gegen Verfilzungen, sondern verhindert auch, dass sich Grannen im dichten Fell festsetzen. Bei Hunden mit dichtem oder langem Fell kann es im Sommer sinnvoll sein, bestimmte Bereiche etwa zwischen den Pfoten oder im Ohrbereich – etwas zu kürzen.

4. Auf Veränderungen achten: Kennst du deinen Hund gut, wirst du schnell merken, wenn „etwas nicht stimmt“. Kleine Veränderungen im Verhalten – wie vermehrtes Lecken, plötzliches Humpeln oder Kopfschütteln sind oft der erste Hinweis auf ein Problem. Lieber einmal zu früh nachschauen (oder beim Tierarzt nachfragen) als zu spät.

Besondere Risikogruppen: Welche Hunde sind besonders gefährdet?

Grannen können grundsätzlich jeden Hund treffen egal ob groß oder klein, kurzhaarig oder langhaarig. Dennoch gibt es bestimmte Gruppen von Hunden, die besonders anfällig sind und ein höheres Risiko haben, sich mit Grannen zu verletzen. Das liegt vor allem an ihrem Fell, ihrem Verhalten und ihrer körperlichen Verfassung.

1. Langhaarige Hunde, das dichte Fell als „Grannen-Falle“

Hunde mit langem oder besonders dichtem Fell sind besonders gefährdet. Ihr Fell bietet Grannen eine ideale „Versteck- und Angriffsmöglichkeit“. Die feinen, spitzen Pflanzenteile verhaken sich leicht in den Haaren, besonders an den Beinen, zwischen den Zehen, im Ohrbereich und am Bauch. Da das Fell eng und oft verfilzt sein kann, ist es für die Grannen einfacher, dort „festzuhalten“ und mit der Bewegung des Hundes ins Gewebe einzudringen. Langhaarige Rassen wie der Golden Retriever, der Collie, der Afghanische Windhund oder auch Cockerspaniel sollten deshalb im Sommer besonders gründlich kontrolliert werden.

2. Aktive Hunde, die viel draußen unterwegs sind

Hunde, die regelmäßig und viel draußen unterwegs sind, haben naturgemäß ein höheres Risiko, mit Grannen in Kontakt zu kommen. Das betrifft vor allem:

  • Jagdhunde, die durch Wiesen, Felder und dichtes Gras streifen, um Wild aufzuspüren oder zu verfolgen.
  • Rettungshunde, die in unwegsamem Gelände eingesetzt werden und oft durch hohes Gras und Gestrüpp laufen.
  • Sportliche Hunde, die beim Agility oder beim Wandern gerne überall herumtollen.

Je aktiver und naturverbundener ein Hund ist, desto öfter bewegt er sich durch typische Grannen-Gebiete – und desto größer ist die Gefahr, dass sich eine Granne im Fell oder in empfindlichen Körperstellen festsetzt.

3. Welpen und ältere Hunde, besonders schutzbedürftig

Junge Hunde (Welpen) und ältere Hunde sind ebenfalls gefährdet, allerdings aus anderen Gründen. Welpen sind meist noch unerfahren, tapsig und haben weniger Bewusstsein für Schmerzen. Sie merken oft nicht sofort, wenn ihnen etwas unangenehm ist und zeigen es auch nicht so deutlich. Dadurch werden Grannen Verletzungen bei ihnen manchmal spät entdeckt.

Ältere Hunde hingegen haben oft ein nachlassendes Immunsystem und eine geringere Schmerzresistenz. Sie pflegen sich möglicherweise nicht mehr so gründlich wie früher und können daher kleine Verletzungen oder Fremdkörper schlechter selbst beheben. Außerdem sind sie häufig etwas träger und zeigen Schmerzen oder Unwohlsein weniger deutlich, was das Erkennen einer Granne erschwert.

Tipps zur Ersten Hilfe, falls der Hund eine Granne im Körper hat

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund eine Granne im Körper hat, ist schnelle und ruhige Hilfe wichtig aber auch Vorsicht! Eine falsche Behandlung kann die Situation verschlimmern. Hier sind die wichtigsten Hinweise, wie Sie ihrem Hund in so einem Fall helfen können:

1. Keine eigene Tiefenentfernung

Grannen, die bereits tief im Gewebe stecken, sollten niemals selbst herausgezogen werden. Das Herausziehen kann die Granne noch weiter ins Gewebe drücken oder dazu führen, dass sie zerbricht und Teile zurückbleiben. Außerdem kann die Haut dabei verletzt werden, was Entzündungen begünstigt. Deshalb gilt: Sobald Sie vermuten, dass die Granne tief sitzt, ab zum Tierarzt.

2. Beruhigung des Hundes

Je weniger sich dein Hund bewegt, desto geringer ist die Gefahr, dass die Granne weiter wandert. Halten Sie ihren Hund möglichst ruhig und vermeiden Sie starke Bewegungen oder wildes Toben. Eine ruhige Atmosphäre hilft auch, Stress zu reduzieren das erleichtert später die Untersuchung und Behandlung beim Tierarzt.

3. Sanfte Reinigung

Ist die Granne nur oberflächlich sichtbar und sitzt noch nicht tief in der Haut, können Sie die Stelle vorsichtig mit lauwarmem Wasser reinigen. Das hilft, Schmutz und Keime zu entfernen und reduziert das Risiko einer Entzündung. Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel oder starkes Rubbeln das kann die Haut zusätzlich reizen.

4. Beobachtung in den nächsten Tagen

Beobachten Sie die betroffene Stelle genau in den kommenden Tagen. Achten Sie auf Anzeichen wie:

  • Rötung oder Schwellung
  • Schmerzen oder Berührungsempfindlichkeit
  • Eiterbildung oder ungewöhnlicher Ausfluss
  • Verändertes Verhalten des Hundes, etwa vermehrtes Lecken oder Lahmheit

Sollten solche Symptome auftreten, ist ein Tierarztbesuch dringend erforderlich. Je früher die Granne entfernt wird, desto besser für Ihren Hund.

Übersichtliche Erste-Hilfe-Tabelle bei Grannen Verletzungen

SchrittWas tun?Was vermeiden?
1. Granne lokalisierenVorsichtig kontrollieren, ob die Granne oberflächlich sichtbar ist.Nicht zu fest drücken oder reißen.
2. Keine TiefenentfernungGranne nur entfernen, wenn sie klar oberflächlich sitzt.Keine tief sitzenden Grannen selbst herausziehen!
3. Hund beruhigenRuhig halten, Bewegung einschränken, Stress vermeiden.Wildes Toben oder starkes Bewegen verhindern.
4. Sanfte ReinigungBetroffene Stelle vorsichtig mit lauwarmem Wasser säubern.Keine scharfen oder aggressiven Reinigungsmittel verwenden.
5. BeobachtenIn den nächsten Tagen auf Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Eiter achten.Symptome nicht ignorieren!
6. Tierarzt aufsuchenBei tiefen Grannen, Schmerzen oder Entzündungen schnellstmöglich zum Tierarzt gehen.Behandlung hinauszögern, da sich Zustand verschlechtern kann.

Fazit: Ein bisschen Achtsamkeit schützt viel

Grannen sind winzig klein, aber die Wirkung kann groß und schmerzhaft sein vor allem, wenn man sie zu spät bemerkt. Mit einem wachsamen Blick, regelmäßiger Fellpflege und der richtigen Vorsicht beim Gassigehen könne Sie ihrem Hund viel ersparen. Und im Zweifel gilt: Lieber auf Nummer sicher gehen und tierärztlichen Rat einholen. Denn das Wohlbefinden unserer Vierbeiner liegt uns doch allen am Herzen.

Was genau ist eigentlich eine Granne?

Grannen sind feine, spitze Fortsätze an den Ähren vieler Gras- und Getreidearten – zum Beispiel an Gerste, Roggen oder bestimmten Wildgräsern. Wenn sie im Sommer austrocknen, lösen sie sich leicht von der Pflanze und verteilen sich auf Wiesen, Feldern und an Wegrändern. Durch ihre Widerhaken bleiben sie leicht im Hundefell oder an empfindlichen Körperstellen hängen und können tief ins Gewebe eindringen.

Warum sind Grannen für Hunde so gefährlich?

Das Problem liegt in der Form und Struktur der Granne. Sie ist nicht nur spitz, sondern besitzt kleine Widerhaken, die verhindern, dass sie einfach wieder herausfällt. Stattdessen wandert sie bei jeder Bewegung des Hundes tiefer in die Haut oder sogar in Körperöffnungen hinein. Das kann zu schmerzhaften Entzündungen, Eiteransammlungen oder Verletzungen führen besonders wenn die Granne nicht rechtzeitig entdeckt und entfernt wird.

Welche Körperstellen sind am häufigsten betroffen?

Die typischen Problemzonen sind die Ohren, Pfoten, Nase und Augen. Grannen gelangen beim Laufen durch hohes Gras in den Gehörgang, zwischen die Zehen oder werden beim Schnüffeln eingeatmet. Auch am Bauch, unter den Achseln oder an der Rute können sie sich festsetzen – besonders bei Hunden mit langem Fell.

Woran erkenne ich, dass mein Hund eine Granne hat?

Oft sind es kleine Veränderungen im Verhalten, die auf eine Granne hindeuten: Plötzliches Humpeln, häufiges Lecken an einer Stelle, Kopfschütteln, Niesen oder das Reiben mit der Pfote am Gesicht. Auch Schwellungen, Rötungen oder Eiteraustritt können Hinweise sein. Generell gilt: Wenn etwas ungewöhnlich wirkt und keine klare Ursache erkennbar ist, könnte eine Granne der Auslöser sein.

Wie kann ich gegen Grannen vorbeugen?

Vorbeugung beginnt schon beim Spaziergang: Hohe Wiesen und Getreidefelder möglichst meiden, besonders im Spätsommer. Nach dem Gassigehen empfiehlt sich eine gründliche Kontrolle des Hundes – besonders zwischen den Zehen, an den Ohren, im Gesicht und am Bauch. Bei langhaarigen Hunden kann eine sommerliche Fellpflege – insbesondere an den Problemstellen helfen, das Risiko zu senken. Regelmäßiges Bürsten ist ebenfalls sinnvoll.

Sind Grannen jedes Jahr ein Problem?

Ja, vor allem in den Sommermonaten etwa von Juni bis August tritt das Problem regelmäßig auf. In besonders trockenen und heißen Jahren sind Grannen oft noch zahlreicher und gefährlicher, da sie sich leichter lösen und durch Wind oder Bewegung verteilt werden.

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