Wir alle wissen, dass Hunde die besten Freunde des Menschen sind, und es ist bekannt, dass Hunde immer schon ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Geschichte waren. Es wird angenommen, dass die Beziehung zwischen Mensch und Hund vor 19000 bis 32000 Jahren entstand, als eine Gruppe von Wölfen erstmals mit europäischen Jägern und Sammlern in Kontakt kam. Es lohnt sich also einen Blick auf alte Hunderassen zu werfen.
Während diese frühen Hunderassen ausgestorben sind, haben viele moderne Rassen seit Tausenden von Jahren überlebt. Die folgende Liste enthält 8 der ältesten Hunderassen der Welt, die alle auch heute noch beliebte Haustiere sind.
Chow Chow
Jahr: Ca. 150 – 200 v. Chr.
Herkunftsland: Nordchina
Durchschnittliche Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre
Es wird angenommen, dass der Chow Chow seinen Ursprung im nördlichen, kalten Teil Chinas hat. Auf einem kürzlich entdeckten Flachrelief aus der Han-Dynastie (ca. 150 – 200 v. Chr.) ist ein Jagdhund abgebildet, der dem Chow Chow ähnlich sieht. In seinem Heimatland werden Chow Chows Songshi Quan genannt, was so viel wie „bauschiger-Löwenhund“ bedeutet. Chow Chows haben ein überaus weiches Fell, was sie zu den flauschigsten Hunden überhaupt macht.
Die Rasse ist bekannt für ihre blau-schwarze Zunge, die sich bis zu den Lippen erstreckt, und ist damit die einzige Rasse, bei der sich die blau-schwarze Farbe in den Lippen und der Mundhöhle findet. Obwohl Chow Chows den Ruf haben, aggressiv gegenüber Menschen zu sein, führt eine frühe und häufige Sozialisierung zu einem loyalen und gut erzogenen Hund.
Chow Chows sind eine beliebte Rasse und viele berühmte Menschen haben sie als Haustiere gehalten. Darunter Sigmund Freud, Elvis Presley, Martha Stewart und Calvin Coolidge.
Chinesischer Shar Pei
Jahr: Ca. 206 v. Chr.
Herkunftsland: China
Durchschnittliche Lebenserwartung: 8 – 12 Jahre
Der Chinesische Shar Pei, den man oft an seinen Hautfalten erkennt, ist eine uralte Rasse, die zum ersten Mal auf chinesischen Tonfiguren abgebildet wurde, die auf das Jahr 206 v. Chr. zurückgehen. Der Shar Pei wurde entwickelt, um Wildschweine zu jagen, das Vieh der Bauern vor Raubtieren zu schützen und das Haus seines Herrn zu bewachen.
Shar Pei sind in der Regel unabhängige Hunde und eignen sich hervorragend als Begleiter für Alleinstehende oder Familien mit älteren Kindern. Ihre Welpen haben viele Falten, die sich mit zunehmendem Alter lockern und ausbreiten. Auch als Wachhund erfreut sich der Shar Pei großer Beliebtheit.
Saluki
Jahr: Ca. 329 v. Chr.
Herkunftsland: Ägypten
Durchschnittliche Lebenserwartung: 10 – 17 Jahre
Durch DNA-Analysen lässt sich feststellen, dass Salukis eine von 14 Rassen sind, die sich am wenigsten von Wölfen unterscheiden. Im Guinness-Buch der Rekorde wird die Rasse als die älteste Hunderasse der Welt geführt. Sie stammt aus dem alten Ägypten, etwa 329 v. Chr. Salukis sind Windhunde, die typischerweise von Nomadenstämmen für die Jagd eingesetzt und wegen ihrer Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer gezüchtet wurden.
Moderne Salukis haben noch viele dieser Eigenschaften und sind dafür bekannt, Eichhörnchen, Ziegen, Otter, Füchse, Waschbären, Schlangen und Rehe zu jagen. Ihre Geschwindigkeit wird mit 50 bis 55 Kilometer pro Stunde angegeben.
Samojeden – alte Hunderassen
Jahr: 1000 v. Chr.
Herkunftsland: Sibirien
Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre
Samojeden wurden ursprünglich zur Jagd, zum Hüten von Rentieren und zum Ziehen von Schlitten für das Volk der Samojeden im Nordwesten Sibiriens eingesetzt, woher die Rasse auch ihren Namen hat. Obwohl die Ursprünge der Rasse nicht genau datiert werden können, gibt es Hinweise darauf, dass der Stamm der Samojeden mindestens eintausend Jahre vor dem Christentum aus Zentralasien in die Arktis eingewandert ist.
Die Hunde wurden erstmals in den 1800er Jahren nach England gebracht und einer wurde Königin Alexandra geschenkt, die die Rasse ausgiebig förderte. Heute gelten Samojeden als intelligente, verspielte und treue Hunde, die sich hervorragend als Familienhunde eignen.
Alaskan Malamute
Jahr: Ca. 1000 v. Chr.
Herkunftsland: Alaskas Norton Sound Region
Durchschnittliche Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre
Der Alaskan Malamute ist die älteste und größte arktische Schlittenhundrasse, die vom Stamm der Mahlemut, nach dem die Rasse benannt ist, vor etwa 2000 – 3000 Jahren gezüchtet wurde. Malamutes sind unglaublich stark und wurden von den Mahlemut zur Großwildjagd und zum Ziehen von Schlitten mit Ausrüstung eingesetzt.
Die Rasse wird auch heute noch als Schlittenhunde für Reisen, zum Transportieren von Gütern, zum Bewegen großer Gegenstände oder zum Schlittenfahren in der Freizeit eingesetzt. Alaskan Malamutes haben ein freundliches Wesen und lieben Menschen, was sie zu hervorragenden Hunden für Familien macht.
Moderne Alaskan Malamutes haben einen hohen Beutetrieb und jagen kleinere Tiere wie Kaninchen, Eichhörnchen und Katzen.
Afghanischer Windhund – alte Hunderassen
Jahr: Ca. 6.000 v. Chr.
Herkunftsland: Afghanistan
Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre
Der Afghanische Windhund gilt als eine der ältesten Hunderassen und ist eng mit dem Saluki verwandt. Obwohl es schwer ist, den genauen Ursprung der Rasse zu bestimmen, lässt sich ihre Geschichte bis vor mindestens 8.000 Jahren zurückverfolgen. Afghanische Hunde wurden ursprünglich für die Jagd auf große Beute in den Bergen und Wüsten Afghanistans eingesetzt.
Die Rasse, die in den 1800er Jahren nach England gebracht wurde, war eine der ersten, die vom britischen Kennel Club auf Hundeausstellungen gezeigt wurde. Afghanische Hunde genießen ihre Unabhängigkeit und sind zwar tolle Haustiere, lassen sich aber oft nicht gerne umarmen oder streicheln. Afghanische Hunde sind für ihr exotisches Aussehen und ihr langes Haar bekannt.
Basenji
Jahr: Ungefähr 6000 v. Chr.
Herkunftsland: Zentralafrika (Kongobecken)
Durchschnittliche Lebenserwartung: 13 – 14 Jahre
Basenjis werden oft als eine der ältesten Hunderassen der Welt bezeichnet. Es wird angenommen, dass sie der Jagdhund sind, der auf Höhlenmalereien in Libyen abgebildet ist, die auf etwa 6.000 v. Chr. zurückgehen.
Basenjis sind neugierig, sehr energiegeladen und brauchen viel Bewegung, denn ein inaktiver Basenji wird oft zerstörerisch. Sie sind sehr aktive Hunde, die gerne klettern und kein Problem damit haben, einen Maschendrahtzaun zu erklimmen.
Akita Inu – alte Hunderassen
Jahr: Unbekannt (Vorfahren können bis etwa 8.000 v. Chr. zurückverfolgt werden)
Herkunftsland: Japan
Durchschnittliche Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre
Der genaue Ursprung des Akita Inu ist nicht bekannt, aber archäologische Funde deuten darauf hin, dass ein Hund namens Matagi-Inu, von dem man annimmt, dass er der Vorfahre des Akita ist, zwischen 8.000 v. Chr. und 200 v. Chr. existierte. Akitas sind nach der Präfektur Akita benannt, dem nördlichsten Gebiet der japanischen Hauptinsel. Die Rasse ist dafür bekannt, dass sie loyal, anhänglich und intelligent ist.
Obwohl sie ursprünglich keine Wachhunde waren, eignen sich Akitas hervorragend zum Bewachen und behaupten oft ihre Dominanz gegenüber anderen Hunden. Heute gibt es zwei verschiedene Rassen von Akitas, den japanischen Akita und den amerikanischen Akita.
Hachiko, der dafür bekannt ist, dass er jeden Tag am Bahnhof von Shibuya auf sein Herrchen wartet, selbst nachdem dieser verstorben ist. Hachikos Geschichte und seine Bronzestatue, die 1934, kurz vor dem Tod des Hundes, aufgestellt wurde, machten die Rasse international bekannt.
Fazit – Alte Hunderassen
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