Der Chihuahua – Ein kleiner Hund mit sehr großem Temperament!
Auch wenn sein Ruf ihm oft vorauseilt, in der kleinen Rasse steckt mehr, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten mag.
Erfahre hier, was dich erwartet, wenn du dich für dieses kleine Energiebündel mit großem Herz interessierst!
Typisch Chihuahua – Kurzer Steckbrief zur Hunderasse
- Herkunft
- Mexiko, USA
- Größe
- bis 25cm Widerristshöhe
- Gewicht
- durchschnittlich 2-3kg
- Fell
- Felltyp: kurz- und langhaar
- Fellfarben: braun, beige, rot, weiß, schwarz, blau
- Lebenserwartung
- bei artgerechter Pflege bis zu 20 Jahren!
- Charaktereigenschaften
- aufmerksam, mutig, verspielt, anhänglich
- Besonderheiten
- Zu kleine Chihuahuas leiden oft an angeborenen Defekten und sind anfälliger für Krankheiten!
Herkunft & Aussehen
Bei dem kleinsten Hund der Welt stellt sich natürlich die Frage nach seiner Herkunft. Wie konnte der Chihuahua, oder auch Chiwawa, wie er teils genannt wird, überhaupt entstehen?
Zugegeben, mit einem großen, majestätischen Wolf, welcher ja gemeinhin als Vorfahre der heutigen Hunde gilt, hat dieser kleine Vertreter nicht viel Ähnlichkeit.
Doch woher kommen die beliebten Winzlinge dann?
Tatsächlich konnte der Ursprung der Rasse bis heute nicht komplett und eindeutig geklärt werden.
Man geht davon aus, dass die Tiere aus Mexiko stammen. Dort wurde die Urform des heutigen Chihuahua, der „Techichi“ von den damals dort ansässigen Toleken als Haushund gehalten und sogar zum Teil regelrecht verehrt.
Die Optik machts!
Nicht nur besonders klein, sondern auch besonders vielfältig, wenn es um das Erscheinungsbild geht, kommt der Chihuahua in kurz- und langhaarig, vielen Farben und sogar mit zwei verschiedenen Kopfformen daher.
Ein typischer Chihuahua ist klein, so viel steht fest. Aber welche Merkmale zeichnen diesen winzigen Hund noch aus?
Der moderne Chihuahua hat ein rundes Köpfchen und eine kurze Schnauze. Leider wird genau dieses Merkmal heutzutage immer häufiger überzüchtet, was zu einigen gesundheitlichen Problemen führen kann und dem Chi seinen Ruf als Qualzucht eingebracht hat.
Daher existiert seit geraumer Zeit die Idee einer gesünderen Alternative zu diesem sogenannten Apfelkopf, nämlich der Rehkopf.
Bei diesem von einigen Züchtern verfolgten, vom Rassestandard abweichenden Chihuahua ist der Kopf kantiger geformt und die Schnauze deutlich länger, was dem Vierbeiner mehr Platz für sein Gebiss und zusätzlich mehr Atemfreiheit gewährt.
Bis auf die erwähnten Unterschiede gleichen sich jedoch beide „Versionen“ des Chihuahuas. Daher ist es immer noch deine eigene Entscheidung, welchen Typ des kleinen Vierbeiners du bevorzugst.
Weiter unten in diesem Artikel erfährst du außerdem, wie du zu einem gesunden und nicht überzüchteten Chihuahua kommst.
Kurz- oder Langhaarfrisur?
Egal ob du es lieber kurz und windschnittig oder lang und elegant magst – den Chihuahua gibt es sowohl mit kurzem, als auch mit langem Fell.
Hierbei hat jeder der beiden Felltypen seine ganz eigenen Vor- und Nachteile und bringt unterschiedliche Pflegebedürfnisse mit sich.
Während der kurzhaarige Chihuahua schneller friert, sobald es kälter wird, benötigt ein langhaariger Chi regelmäßige Fellpflege durch seinen Besitzer, um nicht als zerzaustes Filzknäul zu enden.
Zur Felllänge kommen noch unzählige Farben und Farbkombinationen, so wie Musterungen, aus denen du wählen kannst, wenn es um deinen neuen Weggefährten geht.
Denn egal, ob braun, beige, weiß, rot, schwarz oder blau, einfarbig, gescheckt, tri-color oder mit Tan-Muster, ja sogar in der seltenen Merle-Färbung gibt es ihn.
Übrigens: Während kurzhaarige Chihuahuas allgemein als frecher und auch lauter gelten, wird den langhaarigen Vertretern der Art nachgesagt, oft etwas größer zu werden. Am Ende ist die Wahl des Felltyps, genau wie die Farbe, aber einfach reine Geschmackssache.
Pflegetipps beim Chihuahua
Der Chihuahua benötigt, wie auch jeder andere Hund, eine gewisse Pflege, um lange gesund und munter zu bleiben. Hierbei ist es wichtig, auf die rassetypischen Schwächen und Besonderheiten zu achten, um dem Vierbeiner das bestmögliche Leben bieten zu können.
Fellpflege
Je nach Felltyp des Chihuahua, also lang- oder kurzhaarig, unterscheidet sich die Pflege durchaus. Während die Haare der kurzhaarigen Vertreter der Rasse oft hartnäckig an Kleidung und Möbeln haften, zeigen sich langhaarige Chihuahuas bei regelmäßigem Kämmen hier deutlich problemfreier. Dennoch wird auch der langhaarige Chihuahua im Laufe des Tages Haare verlieren, besonders bei dem 1-2x im Jahr anstehenden Fellwechsel. Hierbei kann auch dein kurzhaariger Begleiter durch Ausbürsten des verlorenen Fells unterstützt werden. Den Rest des Jahres benötigt er hingegen keine weitere Fellpflege, außer bei starker Verschmutzung.
Zahnpflege
Wie auch andere kleine Hunderassen neigt der Chihuahua ebenfalls zu Zahnstein und es sammeln sich schnell Verunreinigungen an den Zähnen an. Alltägliche Unterstützung bei der Zahnpflege bieten geeignete Kauartikel, welche nicht nur für Beschäftigung, sondern auch für ein gesundes Gebiss sorgen.
Oft reicht allerdings eine gesunde Ernährung alleine leider nicht aus, um die Zähne über viele Jahre hinweg sauber und gesund zu halten, daher solltest du zusätzlich in Erwägung ziehen, früh mit der Gewöhnung an eine spezielle Hundezahnbürste zu beginnen.
Die tägliche Pflege mit einer solchen Zahnbürste und speziell für Hunde entwickelten Zahnpasta ist nämlich ein wahres Wundermittel, um deinen kleinen Liebling vor frühzeitigem Zahnverlust und schmerzhaften Entzündungen zu bewahren.
Geeignete Hundezahnbürsten und passende Zahnpasta findest du Fachhandel oder online. Alternativ ist auch die Beratung zur Zahnpflege durch einen kundigen Tierarzt empfehlenswert.
Pfotenpflege
Auch wenn der Chihuahua nach wie vor gerne als „Handtaschenhund“ bezeichnet wird, besitzt auch er Pfoten und Krallen, welche gepflegt werden sollten.
Vor allem, wenn dein kleiner Freund viel auf eigenen Pfoten unterwegs ist, gilt es darauf zu achten, die Ballen der kleinen Chihuahuafüße entsprechend zu pflegen.
Ein schützender und pflegender Pfotenbalm ist daher vor allem im Winter bei Schnee, Eis und Streusalz zu empfehlen, um wunden Pfoten vorzubeugen.
Auch im Sommer solltest du die Füße deines Begleiters hin und wieder im Auge behalten, denn wenn der Himmel klar ist und die Sonne in voller Pracht scheint, kann es schnell dazu kommen, dass heißer Asphalt die Ballen strapaziert oder sogar für Schmerzen sorgt.
Die Anwendung eines Pfotenbalms ist also auch bei trockenen und rissigen Pfotenballen im Sommer eine Wohltat für ihn.
Bei zu heißen Straßen gilt jedoch: Lieber solltest du deinen Chihuahua ein Mal mehr ein Stück bis zum Feld oder schattigeren Bereichen tragen, statt Verletzungen seiner kleinen Pfoten zu riskieren.
Vorsicht Rutschgefahr beim Chihuahua!
Egal ob glatte Fliesen, Laminat oder Parkett – was für jedes Kind ein riesiger Spaß ist, kann deinem Hund schnell gefährlich werden: Durch die zwischen den Pfotenballen wachsenden Haare des Langhaarchihuahuas besteht für ihn akute Rutschgefahr auf glatten Böden.
Daher empfiehlt es sich, solltest du solche Bodenbeläge Zuhause haben, eben diese Haare regelmäßig mit einer dafür geeigneten Schere oder Haarschneidemaschine zurückzuschneiden.
Krallen schneiden
Unabhängig davon, ob dein Chihuahua ein aktives oder eher gemütliches Leben führt, das regelmäßige Schneiden der Krallen ist unerlässlich, da sich diese durch das geringe Gewicht, anders als bei größeren Rassen, nicht von selbst ablaufen können.
Ob du hierbei lieber selbst Hand anlegst oder den geliebten Begleiter in die geübten Hände eines Tierarztes übergibst, bleibt natürlich dir selbst überlassen.
Solltest du dich dazu entscheiden, die Krallen selbst schneiden zu wollen, ist hierbei das richtige Vorgehen und eine langsame Heranführung unerlässlich.
Übe daher regelmäßig das in die Hand nehmen und berühren der Pfoten, um später unschöne Unfälle zu vermeiden.
Als Alternative zur gewöhnlichen Krallenschere haben sich mittlerweile auch sogenannte Krallenschleifer bewährt. Hierbei wird mit einem elektrisch betriebenen Gerät die einzelne Kralle langsam auf die gewünschte Länge herunter geschliffen.
Diese Methode bietet den Vorteil, dass sie das Verletzungsrisiko reduziert und das unangenehme Geräusch so wie der Druck beim Abknipsen der Kralle mit der Krallenschere deinem tierischen Freund erspart bleiben.
Charakter und Erziehung des Chihuahua
Charaktereigenschaften
Bekannt als „Kläffer“ und „Fußhupe“, ist der Ruf der kleinsten Hunderasse der Welt nicht der Beste – zu unrecht finden wir!
Denn in den Kleinen steckt eine Menge Charakter, vor allem aber auch viele tolle Eigenschaften, die sie zu einem tollen Begleiter für dich und deinen Alltag machen können.
Zugegeben, die oft verwendete Bezeichnung „größenwahnsinnig“ ist nicht ganz aus der Luft gegriffen. Denn die kleinen Vierbeiner stecken voller Mut, Abenteuerlust und manchmal eben auch Übermut.
Dabei tritt der Chihuahua nicht selten so selbstbewusst auf, dass er auch große Rassen versucht in ihre Schranken zu weisen – nicht selten auch mit Erfolg!
Seinem Besitzer gegenüber ist er hingegen nicht nur treu, sondern zeigt sich hier auch besonders anhänglich. Er liebt es dich zu begleiten, egal ob auf täglichen Gassi-runden, in die Stadt oder auch auf die Arbeit. Der Chihuahua ist eben einfach gerne mit dabei und dank seines aufmerksamen Wesens entgeht ihm hierbei nichts und er verpasst keine Gelegenheit zur Spielaufforderung.
Erziehung
Entgegen der leider immer noch oft vertretenen Meinung, dass ein kleiner Hund weniger Arbeit und vor allem weniger Erziehung bedarf, zeigt sich gerade beim Chihuahua schnell, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Egal ob groß oder klein, jeder Hund verdient es, von Anfang an eine vernünftige Erziehung zu genießen, so dass das Zusammenleben mit Menschen, Artgenossen und jede Art von Alltagssituation stressfrei gemeistert werden kann.
So bildet auch der Chihuahua hierbei keine Ausnahme und du solltest vom ersten Tag an darauf achten, deinem neuen Begleiter die richtigen Umgangsformen beizubringen.
Wichtig ist hierbei vor allem, einem derart kleinen Hund ausreichend Sicherheit zu bieten, so das er nicht aus Unsicherheit heraus unerwünschtes Verhalten wie das Anbellen oder sogar Aggressionen gegenüber Artgenossen zeigt.
Auch das alleine bleiben solltest du einem anhänglichen Charakter wie dem Chihuahua mit besonders viel Geduld und Zeit beibringen.
Hierbei kann es natürlich immer helfen, eine Hundeschule zu besuchen oder einen Trainer zu Rate zu ziehen, besonders, wenn es sich um deinen allerersten Hund handelt.
Umgang mit Artgenossen
Zwar ist ein Chihuahua bei richtiger Sozialisierung und Erziehung von Grund auf mit anderen Hunden verträglich, dennoch gibt es einige wenige Dinge im Umgang mit Artgenossen zu beachten.
Schon alleine auf Grund der geringen Größe ist eine gewisse Vorsicht geboten, wenn dein vierbeiniger Freund einen neuen Spielkameraden trifft, da dieser schnell mal ein Vielfaches an Masse und somit auch Schwung und Kraft beim Herumtoben mit sich bringt.
Nicht selten kommt es vor, dass der Kleinste in der Gruppe im Eifer des Gefechts übersehen und dann überrannt wird. Dies geschieht natürlich ohne jegliche böse Absicht und soll dich nicht davon abhalten, deinen Chihuahua mit Artgenossen spielen zu lassen.
Dennoch können diese unbeabsichtigten Unfälle schnell zu schmerzhaften Verletzungen führen und es empfiehlt sich daher durchaus, bei der Auswahl der Spielkameraden auf die Größe zu achten und die Hunde hierbei vor allem nie unbeaufsichtigt zu lassen.
Der Chihuahua – Ein Familienhund?
Ein Chihuahua ist vermutlich nicht der Hund, an den man als erstes denkt, wenn es um einen Familienhund geht. Dennoch kann das Zusammenleben mit dem kleinsten Hund der Welt auch als Familie funktionieren, wenn man bereit ist, einige Dinge zu beachten.
Gerade mit kleinen Kindern kann es schnell zu Problemen kommen, da der Chihuahua mit seinem „Spielzeugformat“ dazu einlädt, von Kindern durch die Gegend getragen oder wie eine Puppe behandelt zu werden.
Der kleine Vierbeiner hat durch die fehlende Größe solchen Spielversuchen seiner jüngeren Familienmitglieder nicht viel entgegenzusetzen und ist ihnen hierbei oft schutzlos ausgeliefert.
Daher ist es wichtig, Kindern direkt von Anfang an den richtigen Umgang und klare Grenzen in Bezug auf den Familienhund beizubringen, egal wie groß oder klein dieser ist.
Bewegungsdrang
Auch auf kleinen Pfoten kann man die große, weite Welt entdecken! Genau das möchte ein Chihuahua, natürlich am liebsten immer an deiner Seite.
Zwar wird dein kleiner Freund keinen Marathon laufen und auch das Laufen am Fahrrad oder beim Inliner fahren gestaltet sich durch die eher kurzen Beine meist schwierig, aber dennoch kannst du auch mit deinem Chihuahua reichlich Abenteuer draußen in der Natur erleben.
Hierfür ist es wichtig, dass du auf die Gesundheit der Gelenke achtest und Überlastung, vor allem im Welpenalter, vermeidest.
Gerade zu Beginn ihres Lebens sollten Chihuahuawelpen keine zu weiten Strecken zurücklegen und hohe Sprünge sollten, genau wie lange Treppenaufstiege, vermieden werden.
Kein Handtaschenhund – oder doch?
Auch wenn du mit deinem Chihuahua unbedingt tägliche Spaziergänge unternehmen solltest, ist die Frage danach, wie viel Bewegung gut ist und ab wann es vielleicht sogar schädlich wird, keine unbegründete.
Ein erwachsener, gesunder Chihuahua hat kein Problem damit, mit dir gemeinsam Ausflüge von 1 bis 2 Stunden zu unternehmen.
Sollte dein Bewegungsdrang den deines Lieblings allerdings deutlich übersteigen, kann es durchaus sinnvoll sein, sich eine geeignete Tasche, einen Rucksack, Buggy oder Fahrradkorb zuzulegen, damit dein vierbeiniger Begleiter nach wie vor an deiner Seite die große Welt entdecken kann, auch, wenn seine kleinen Pfoten bereits müde sind.
Auch in besonders beengten oder stressigen Situationen, wie beispielsweise in der vollen Innenstadt oder Straßenbahn, fühlt sich dein Chihuahua höchstwahrscheinlich in einer Tasche besser aufgehoben als zwischen unzähligen Füßen, die nicht darauf achten, wohin sie treten.
Geeignete Hundetaschen, -rucksäcke, -buggys oder Fahrradkörbe findest du in gut sortieren Tierfachgeschäften. Achte beim Kauf solcher Transportmöglichkeiten immer auf einen festen Boden, der deinem Hund einen sicheren Stand ermöglicht und, sollte die Tasche oder der Rucksack geschlossen sein, überprüfe unbedingt immer, ob die Belüftung ausreichend ist.
Beschäftigungsmöglichkeiten für den Chihuahua
Neben den täglichen Spaziergängen und anderen Ausflügen gibt es noch eine ganze Reihe anderer Beschäftigungsmöglichkeiten, um deinem Chihuahua einen abwechslungsreichen Alltag zu bieten.
So gibt es durchaus die Möglichkeit, mit deinem kleinen Vierbeiner verschiedene Hundesportarten auszuprobieren.
Der mit dem englischen Namen Agility bezeichnete Hürdenlauf für Hunde ist beispielsweise eine tolle Option, bei der der Chihuahua seine Vorzüge, nämlich seine Flinkheit und Wendigkeit voll nutzen kann, ohne dabei große Nachteile gegenüber anderen Rassen zu haben.
Einzig und allein die Größe und die Höhe der Hindernisse müssen gegebenenfalls auf deinen kleinen Freund angepasst werden, was für einen gut ausgestatteten Hundesportplatz in der Regel allerdings kein Problem darstellt.
Falls dir der Gedanke also zusagt, mit deinem Chihuahua gemeinsam einem Hundesport nachzugehen, schau dir einfach mal die Angebote der Hundeschulen oder -vereine deiner Region an.
Intelligente Mini-Hunde
Nicht nur körperlich, sondern auch geistig wird die kleinste Hunderasse oft unterschätzt. So gibt es auch für den Chihuahua viele Beschäftigungsmöglichkeiten, bei denen er sein Können und eben auch seine Intelligenz unter Beweis stellen kann.
Wenn du deinen Begleiter also in dieser Hinsicht regelmäßig fördern und fordern willst, scheue dich nicht, zu handelsüblichen Intelligenz- und Knobelspielzeugen zu greifen oder selbst ein Rätsel für deinen Vierbeiner zu basteln. Ein schmackhaftes Leckerli aus einer Box befreien oder in einem sogenannten Schnüffelteppich zu suchen hält jeden Hund auf Trab und bietet beispielsweise geistige Anstrengung und Beschäftigung auch an Regentagen.
Eine weitere Möglichkeit, deinen Chihuahua geistig auszulasten und gleichzeitig eure Beziehung zu stärken, ist die aus Großbritannien stammende Hundesportart Obedience.
Das englische Wort Obedience, welches man mit „Gehorsam“ übersetzen kann, beschreibt hierbei gleichzeitig, worum es geht: Das Ausführen verschiedener Kommandos hintereinander, wobei besonders viel Wert auf die Sauberkeit der Ausführung und die Harmonie des Mensch-Hund-Teams gelegt wird.
Diese besondere Hundesportart ist deshalb so gut für deinen Chihuahua geeignet, da er durch sein manchmal recht eigensinniges Wesen von Natur aus eine gute Portion Erziehung erfordert und Gehorsamkeitsübungen ihn besonders gut auslasten.
Zudem ist der Obedience Sport komplett unabhängig von der Größe deines Vierbeiners und es werden keine besonderen körperlichen Ansprüche an euch beide gestellt.
Der Chihuahua als Qualzucht?
Neben all den unschönen Dingen, die man sich als Besitzer der kleinsten Hunderasse der Welt anhören darf, wird dir vermutlich früher oder später auch die Bezeichnung „Qualzucht“ für deinen Liebling begegnen. Doch was hat es hiermit auf sich?
Tatsächlich kann der Chihuahua auch eine Qualzucht sein – Jedoch kann dies auf jede Hunderasse zutreffen!
Denn die unterschiedlichsten Rassemerkmale können durch Überzüchtung zu Problemen und im schlimmsten Fall zu Leid und Schmerzen führen.
Ein viel zu großer Kopf, die offene Fontanelle, hervorstehende Augen und Knie- sowie Hüftgelenkprobleme. Das sind die Merkmale, welche bei falscher Züchtung den Chihuahua zur Qualzucht machen.
Jedoch ist dies kein Muss!
Um einen gesunden, leidfreien Begleiter für viele Jahre an deiner Seite zu haben, ist es besonders wichtig auf die Herkunft deines Chihuahuas zu achten.
Wo kauft man einen Chihuahua?
Wenn du im Internet nach Züchtern suchst, wirst du sicher schnell fündig werden, jedoch ist bekanntlich nicht alles Gold was glänzt.
Daher solltest du bei der Auswahl deines Chihuahuazüchters einige wichtige Dinge beachten.
So ist es immer ein gutes Zeichen, wenn dein Züchter Mitglied in einem entsprechenden Verein ist. Dieser überwacht die Zucht und stellt Vorgaben und Regeln für diese zum Wohle der Hunde auf.
Die sogenannte Zuchtordnung ist auf den Webseiten der meisten Vereine frei einsehbar und du solltest unbedingt einen Blick in diese werfen, um zu wissen, an welche Regeln dein Züchter sich halten muss.
Die allermeisten Vereine schreiben ihren Züchtern rassespezifische Gesundheitsuntersuchungen vor und nur, wenn die Eltern bei diesen Untersuchungen ein gutes Ergebnis erzielen, dürfen sie zur Zucht eingesetzt werden. Lass dir daher auf jeden Fall die Untersuchungsergebnisse der Eltern deines zukünftigen Welpen zeigen. Ein seriöser Züchter wird dir gerne und sogar mit Stolz nachweisen, dass seine Tiere gesund sind.
Ebenfalls solltest du die Eltern deines Lieblings persönlich kennenlernen, da ihr Verhalten und Charakter Aufschluss darüber gibt, was dich zukünftig erwartet!
Besuche den Züchter daher immer vor Ort und schau dir an, wie er seine Tiere hält. Am besten vereinbarst du gleich mehrere Treffen, um deinen Welpen kennenzulernen, bevor du dich endgültig entscheidest. So hast du auch genügend Möglichkeiten, alle deine Fragen zu den Tieren und deinem auserwählten Liebling zu stellen. Auch hier steht dir ein verantwortungsvoller Züchter immer gerne mit Rat und Tat zur Seite und ist auch nach dem Kauf noch immer für dich als Ansprechpartner da.
Chihuahuas in Not
Neben den unzähligen süßen Welpen aus seriöser Zucht, die jedes Jahr ein neues Zuhause suchen, gibt es natürlich auch Chihuahuas, die ein weniger schönes Schicksal erfahren haben.
Falls du dich entscheiden solltest, einem schon älteren Hund ein neues Zuhause schenken zu wollen, lohnt sich hier also durchaus auch der Blick in die Tierheime deiner Umgebung oder auf die Webseiten entsprechender Tierschutzvereine. Mittlerweile gibt es sogar ganze Vereine, welche sich auf die Vermittlung kleiner Hunderassen, den Chihuahua inbegriffen, spezialisiert haben.
Sei dir bei dieser Entscheidung allerdings immer bewusst, dass ein solches Tier natürlich eine Vergangenheit hat und eventuell unschöne Dinge erleben musste, welche sein Verhalten beeinflussen. Auch ist die Herkunft von Chihuahuas aus dem Tierschutz nicht immer klar, so das natürlich das Risiko besteht, dass dein neuer Vierbeiner gesundheitliche Probleme mit sich bringt oder später entwickelt.
Trotzdem ist es natürlich immer eine schöne Sache, einem heimatlosen Chihuahua ein neues Leben zu schenken!
Das beste Futter für den Chihuahua
Kaum ein Thema wird in der Hundehaltung so ausgiebig und oft diskutiert, wie die richtige Ernährung der Vierbeiner.
Der Chihuahua bildet hierbei keine Ausnahme und als Besitzer solltest du von Anfang an Gedanken um das optimale Futter deines neuen Begleiters machen.
Doch was und wie viel frisst ein derart kleiner Hund überhaupt?
Nun, auch der Chihuahua kann fast jedes auf dem Markt erhältliche Futter verspeisen und somit ist nicht nur die Auswahl, sondern vermutlich auch deine Verwirrung entsprechend groß.
Ob du dich für Trocken-, Nass- oder BARF-Futter entscheidest, ist in erster Linie natürlich deine Entscheidung und die des Geschmacks deines Vierbeiners.
Wie bei jeder anderen Rasse solltest du allerdings auf die Zusammensetzung und besonders auch auf die Menge der täglichen Portionen, die du ihm servierst, achten.
Solltest du einen Welpen in deine Familie aufnehmen ist es hier natürlich besonders wichtig, dass dieser für sein Alter geeignetes Welpenfutter von dir bekommen, denn die Bedürfnisse von Welpen und erwachsenen Hunden unterscheiden sich diesbezüglich deutlich.
Explizit für Welpen ausgezeichnetes Futter ist daher die erste Zeit Pflicht, um deinen Chiwawa in der Anfangszeit mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Wann die Umstellung auf ein Futter für erwachsene Hunde erfolgt, unterscheidet sich je nach Hersteller meist geringfügig. Angaben hierzu findest du auf der Verpackung des Futters.
Egal ob Welpe oder erwachsener Chihuahua – der kleinste Hund der Welt hat ein kleines Maul mit kleinen Zähnen. Daher solltest du vor allem bei Trockenfutter darauf achten, dass die Kroketten nicht zu groß und für deinen kleinen Freund gut aufzunehmen und zu zerbeißen sind.
Einige Hersteller bieten mittlerweile Trockenfutter speziell für Kleinrassen an, welches sich nur durch die Krokettengröße von ihren anderen Produkten unterscheidet.
Einige Hunderassen sind bekannt dafür, schneller einige Gramm zu viel auf die Waage zu bringen. Der Chihuahua zählt hier glücklicherweise nicht dazu, dennoch solltest du das Gewicht deines Vierbeiners immer im Blick behalten, da Übergewicht vor allem für die eh schon empfindlicheren Gelenke schnell zu einem Problem werden kann.
Falls du dir unsicher bist, ob dein Chiwawa zu dünn oder zu dick ist, bringt dir im Zweifelsfall ein Check-up bei deinem Tierarzt Gewissheit. Dieser kann dich gleichzeitig dazu beraten, wie du die Ernährung deines Hundes optimierst, sollte Handlungsbedarf bestehen.
Der perfekte Name für deinen Chihuahua?
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Oder hast du dich für einen Mini-Prinzen als neuen Wegbegleiter entschieden?
Dann haben wir hier eine aktuelle Liste der beliebtesten männlichen Hundenamen für dich!