Die Gründe, warum ein Hund zittert und hechelt können vielseitig sein. Es kann aus Freude darüber sein, dass du zu Hause angekommen bist, oder es kann daran liegen, dass er giftige Lebensmittel gefressen hat.
Was sind die häufigsten Gründe, warum ein Hund zittert und hechelt? Ist eine Behandlung notwendig? Und wann solltest du mit deinem Tierarzt sprechen?
Wann du einen Tierarzt aufsuchen solltest
Hunde zittern und hecheln aus allen möglichen Gründen – Aufregung, Schmerzen, Alter oder sogar Übelkeit.
Zittern und Schütteln können auch Symptome für etwas Ernstes sein – wie eine Vergiftung, eine Nierenerkrankung oder eine Verletzung. Wenn dein Hund also plötzlich anfängt zu zittern, ist es wichtig, auf andere Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder Hinken zu achten. In diesem Fall solltest du sofort mit deinem Tierarzt sprechen.
Zittern und Zittrigkeit bei Hunden: Häufige Ursachen und Behandlungen
Einige der häufigsten Ursachen für Zittern, Zittrigkeit, hecheln oder Schütteln bei Hunden sind:
Hundestaupe: Staupe wird durch ein Virus verursacht und tritt am häufigsten bei Welpen und heranwachsenden Hunden auf, die noch nicht vollständig geimpft sind. Sie ist eine häufige Ursache dafür, dass ein Hund zitter und hechelt. Weitere Anzeichen für Staupe sind Augen- und Nasenausfluss, Fieber, Husten und andere Symptome.
Die Behandlung der Staupe umfasst in der Regel eine unterstützende Versorgung, während das Immunsystem deines Hundes das Virus bekämpft. Die Behandlung kann auch Antibiotika, Atemwegsdilatatoren, Physiotherapie und Flüssigkeitszufuhr umfassen, um die Dehydrierung auszugleichen.
Generalisiertes Tremor-Syndrom (GTS). GTS wird auch als steroidbedingtes Tremor-Syndrom oder White Shaker Dog Syndrom bezeichnet. Es wurde zuerst bei kleinen, weißen Hunden wie Maltesern und West Highland White Terriern festgestellt, kann aber bei Hunden jeder Größe, Rasse oder Farbe auftreten. Niemand weiß, was das GTS verursacht.
Die GTS-Symptome treten in der Regel im Alter zwischen 9 Monaten und 2 Jahren auf. Die Behandlung besteht in der Regel aus Kortikosteroiden wie Prednison. Ergebnisse sind oft schon eine Woche nach Beginn der Behandlung zu sehen.
Übelkeit: Genau wie Menschen kann auch Hunden übel werden, wenn sie reisekrank sind, Medikamente einnehmen, zu viel fressen oder das Falsche essen, wie z. B. eine giftige Pflanze. Übelkeit kann auch durch Nieren- oder Lebererkrankungen und andere Krankheiten hervorgerufen werden. Zittern kann ein Zeichen dafür sein, dass deinem Hund übel ist. Andere Anzeichen sind Lustlosigkeit, Schmatzgeräusche, Schlucken oder mehr Speichelproduktion als sonst, sowie Gähnen und Erbrechen.
Die Behandlung von Übelkeit hängt davon ab, was die Ursache ist. Eine Ursache für Übelkeit sind Vergiftungen. Wenn dein Hund sich plötzlich erbricht oder dir übel ist und du weißt, was er zu sich genommen haben könnte, rufe sofort deinen Tierarzt an.
Alter und Schmerzen: Wenn Hunde älter werden, entwickeln einige von ihnen ein Zittern in den Hinterbeinen. Manchmal kann das Zittern auch die Vorderbeine betreffen. Dieses Zittern hat normalerweise keinen Einfluss darauf, wie dein Hund sich bewegt oder läuft.
Es ist leicht anzunehmen, dass Symptome wie zitternde Beine darauf zurückzuführen sind, dass dein Hund „einfach älter wird“. Aber das Zittern kann auch ein Zeichen für andere Probleme sein, z. B. für Schmerzen. Sprich also immer mit deinem Tierarzt, wenn dein älteres Haustier zittert.
Vergiftungen: Verschiedene Gifte können bei Hunden Zittern oder Schütteln auslösen. Manche von ihnen sind für Menschen harmlos, aber für dein Tier giftig. Zu den Dingen, die für Hunde giftig sein können, gehören zum Beispiel: Schokolade, Zigaretten (die zu Nikotinvergiftungen führen können) und Xylit, der Zuckerersatzstoff, der in vielen Kaugummis enthalten ist. Schneckenköder, die Metaldehyd enthalten, können außerdem schweres Muskelzittern und Krämpfe verursachen. Erfahre hier, was Hunde essen dürfen und was nicht.
Die Symptome einer Vergiftung können unterschiedlich sein. Sie umfassen Zittern, Schwäche, Desorientierung, Depression, Sabbern, Erbrechen, Durchfall und Krampfanfälle. Wenn du glaubst, dass dein Hund etwas verschluckt hat, das giftig sein könnte, rufe sofort deinen Tierarzt an.
Anfallskrankheiten: Epilepsie, eine neurologische Störung, kann auch Hunde betreffen. Zu den Symptomen gehören Zusammenklappen, Zucken, Versteifung, Muskelzucken, Bewusstlosigkeit, Sabbern, Kauen, Zungenkauen oder Schaum vor dem Mund. Hunde können auf die Seite fallen und paddelnde Bewegungen mit den Beinen machen. Die Behandlung umfasst Medikamente zur Kontrolle der Anfälle.
Aufregung: Du musst wirklich nicht viel tun, um einen Hund glücklich zu machen. Wenn du abends nach Hause kommst, reicht das schon aus, damit manche Hunde vor Aufregung zittern, bellen oder sogar urinieren. Auch wenn Hunde sich diese Eigenschaften oft abgewöhnen, kannst du deinem Hund helfen, sich zu beruhigen, indem du ihn ruhig und kurz begrüßt. Vielleicht solltest du ihm beibringen, sich zu setzen, bevor du ihn grüßt.
Hund zittert und hechelt – weitere Ursachen
Es gibt noch andere, weniger häufige Gründe für Zittern, Schütteln, Zittern oder Tremor bei Hunden.
Chronisches Nierenversagen kann zu Zittern führen. Das Gleiche gilt für neurologische Probleme, zu denen auch entzündliche Hirnerkrankungen gehören können. Eine Addison-Krise, eine Erkrankung, die mit einer unteraktiven Nebenniere zusammenhängt, und demyelinisierende Erkrankungen können ebenfalls zu Zittern bei Hunden führen.
Fazit
Wie du siehst kann es vielseitige Gründe dafür geben, wenn ein Hund zittert und hechelt. Nicht immer muss das ein ernstzunehmendes Problem sein. Du solltest deinen Hund aber aufmerksam beobachten und schauen wie sich die Symptome entwickeln und ob weitere dazukommen. Sollten die Symptome nicht schnell wieder verschwinden oder du dir allgemein unsicher bist, sprich immer zur Sicherheit mit deinem Tierarzt.