Bist du daran interessiert, einen Pitbull zu adoptieren oder zu kaufen? Bist du mit diesen Hunden und ihren Eigenschaften vertraut? Trotz ihres Rufs sind Pitbulls immer noch sehr beliebte Hunde. Viele Menschen lieben diese Hunde, während andere sie fürchten.
In diesem Artikel werden wir dir die Eigenschaften von Pitbull-Hunden näher bringen und einen Blick darauf werfen, wie viel ein Pitbull kostet.
Was versteht man unter einem Pitbull?
Interessanterweise glauben viele Menschen, dass der Pitbull eine offizielle Rasse ist. Das ist jedoch nicht der Fall. Der Pitbull umfasst diese verschiedenen Hunderassen:
- American Pitbull Terrier
- Amerikanische Bulldogge
- Bull Terrier
- Staffordshire Bull Terrier
- American Staffordshire Terrier
Diese wunderschönen Hunde kommen ursprünglich aus England, wo sie für die Bullenjagd und andere aggressive Sportarten eingesetzt wurden. Schließlich wurden die Hunde von englischen Einwanderern in die USA gebracht, wo sie zum Bewachen der Farmen vor Tieren und Fremden, zum Viehtreiben und mehr eingesetzt wurden.
Obwohl diese Hunde einen schlechten Ruf haben, weil sie aggressiv sind, gehören sie in Wirklichkeit zu den entspanntesten und liebevollsten Hunden überhaupt. Viele Menschen stellen fest, dass diese Hunde wunderbare Familienbegleiter und Beschützer sind. Es kommt immer darauf an, wie der Hund erzogen wurde, ob er aus einem schlechten Ruf kommt oder nicht.
Wie viel kostet ein Pitbull?
Eine andere Möglichkeit ist, einen Pitbull von einem Züchter zu kaufen. Du kannst dich für diesen Weg entscheiden, wenn du mit dem Hund an Agility- und anderen Wettbewerben teilnehmen möchtest. Ein Züchter verfügt über alle notwendigen Unterlagen über seine Hunde sowie über Informationen zum Stammbaum. Der Preis für einen Pitbull beginnt bei ca. 800€. Entscheide dich nicht für einen Züchter, der weniger verlangt, denn der Hund könnte aus einer Welpenfarm stammen, wo er von unethischen Züchtern unter schlechten Bedingungen aufgezogen wird.
Du musst sicherstellen, dass der Züchter, den du auswählst, seriös ist und Hinterhofzüchter sowie Zuchtstationen meiden. Das Problem ist, dass die Hunde in solchen Zuchten in der Regel durch Inzucht gezüchtet werden. Das kann zu vielen genetischen Defekten und Krankheiten sowie zu Problemen mit dem Temperament führen. Es ist eine empfehlenswerte Maßnahme, die Aufzucht der Welpen persönlich zu besichtigen, die Elterntiere kennenzulernen und die Räumlichkeiten zu inspizieren, um sich vor dem Kauf eines Welpen ein Bild von der Zuchtumgebung zu machen.
Wie viel kostet ein Pitbull Welpen?
Der Preis für einen Pitbull-Welpen von einem seriösen Züchter liegt im Durchschnitt zwischen 2100 und 21.000 Euro. Das sind Welpen, die aus angesehenen Linien stammen. Es ist jedoch auch möglich, Pitbull-Welpen zu finden, die zwischen 810 und 1.100 Euro kosten.
Diese reinrassigen Wachhunde können sehr kostspielig sein. Laut AKC eignen sie sich hervorragend als Familienhunde. Dein zukünftiger bester Freund hat eine große Preisspanne, wobei der American Bully zu den teuersten Hunden gehört. Wenn du dich fragst, ob ein Rottweiler oder ein Pitbull der beste Hund für dich ist, solltest du ein Tierheim besuchen und etwas Zeit mit einigen der Hunde dort verbringen.
Die Kosten für Welpen hängen in der Regel von der Seltenheit der gewünschten Rasse ab, z. B. sind Rotnasen-Pitbulls besonders teuer. Wie viel ein Pitbull kostet, hängt von der Art des Hundes ab und davon, ob du einen guten Züchter findest.
Was spielt bei den Kosten für einen Pitbull eine Rolle?
Bei den Kosten für einen Pitbull gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Schauen wir uns das mal an.
1). Geschlecht: Weibliche Hunde sind in der Regel teurer. Der Grund dafür ist, dass du, wenn du den Hund züchtest, auch Welpen bekommst. Du bekommst also eine Mutterhündin und alle potenziellen Welpen, die sie haben könnte.
2). Körperliche Merkmale: Auch die Gene können die Kosten für einen Pitbull bestimmen. Wenn du zum Beispiel einen Hund mit hervorragenden körperlichen Merkmalen haben möchtest, wird er ind er Regel mehr kosten. Je mehr du für einen Hund bezahlst, desto besser ist meistens sein Stammbaum.
Wenn du dich für einen Rednose oder einen Bluenose Pitbull entscheidest, musst du auch mit höheren Preisen rechnen. Diese Hunde sind selten und ungewöhnlich, was sie teurer macht.
Außerdem verlangen die Züchter möglicherweise mehr für Hunde, die kräftiger gebaut sind oder höher stehen.
3) Welpe vs. erwachsener Hund: Welpen sind in der Regel billiger als erwachsene Hunde. Wenn du einen großen Hund bevorzugst, wird er dich mehr kosten.
4). Papiere: Es gibt einige Papiere, die du vom Züchter sehen solltest und auf die du als Elternteil des Hundes ein Anrecht hast. Zu diesen Papieren gehören:
5). Impfungen: einschließlich einer Tollwutimpfung. Dies ist ein wichtiges Dokument. Dein Tierarzt wird dich auch um eine Kopie des Impfpasses des Hundes bitten.
6). Papiere: Egal, ob du deinen Pitbull von einem Züchter kaufst oder ihn aus einem Tierheim adoptierst, dein Fellbaby sollte alle nötigen Informationen und Papiere haben. Wenn dein Welpe einen hohen Stammbaum hat, sollte dir der Züchter außerdem diesen ebenfalls aushändigen. In den Papieren sind die Blutlinien des Hundes aufgeführt, die mindestens ein paar Generationen zurückreichen.
Welche anderen Kosten fallen bei einem Pitbull an?
Wie bei jeder Hunderasse entstehen auch bei einem Pitbull zusätzliche Kosten, wenn du Eltern eines Hundes wirst. Diese werden das ganze Leben deines Hundes begleiten.
Gesundheitliche Probleme: Pitbulls sind dafür bekannt, dass sie an einigen gesundheitlichen Problemen wie Herzproblemen, Allergien und Schilddrüsenüberfunktion leiden. Auch wenn sie als Welpen und bis ins Erwachsenenalter relativ gesund sind, können diese Gesundheitsprobleme jederzeit auftauchen. Du musst darauf vorbereitet sein, dich um deinen Hund zu kümmern, was bedeutet, dass du alle Tierarztkosten usw. übernehmen musst.
Allergien: Pitbulls sind dafür bekannt, dass sie an verschiedenen Allergien leiden. Dazu gehören Inhalationsallergien, Überempfindlichkeiten gegen Lebensmittel oder Chemikalien, Dermatitis und Flöhe. Wenn dein Hund eine Futtermittelallergie hat, musst du seine Ernährung umstellen, was teuer werden kann. Bei einer Flohallergie braucht dein Vierbeiner möglicherweise ein spezielles Shampoo und Flohbehandlungen. Manche Pitbulls vertragen nämlich keine Flohmittel. Diese können Kontaktallergien verursachen und zu Hautproblemen wie Juckreiz, Trockenheit oder sogar Hautinfektionen führen. Manche Pitbulls leiden auch unter Allergien gegen Pollen, Schimmel, Milben und Staub. Diese Allergene können zu Ohrenentzündungen, Augenentzündungen (z. B. Cherry Eye) und mehr führen. Das ist eine Krankheit, die dein Vierbeiner ein Leben lang begleiten wird.
Hüftprobleme: Hüftdysplasie ist ein häufiges Gesundheitsproblem bei Pitbulls. Und leider kann sie schon im Alter von etwa 2 Jahren auftreten. Wenn dein Hund diese Krankheit hat, muss er ein paar Mal im Jahr geröntgt werden, um zu sehen, wie es um sein Gelenk bestellt ist. In manchen Fällen muss der Hund sogar operiert werden und braucht Schmerzmittel.
Schilddrüsenunterfunktion: Dieses Gesundheitsproblem kann zu Diabetes, Gewichtszunahme und anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Ernährung: Dies ist ein weiterer langfristiger Kostenfaktor, den du bei deinem Pitbull berücksichtigen musst. Pitbull-Welpen brauchen mehr Eiweiß als erwachsene Hunde. Ihr Futter sollte aus natürlichen Quellen stammen und keine Füllstoffe, künstlichen Farbstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Außerdem solltest du Welpenfutter meiden, das Getreide wie Weizen enthält, da dies bei vielen Hunden ein häufiges Allergen ist. Welpenfutter für Pitbull-Welpen muss genügend Fett, Kohlenhydrate und Kalzium enthalten.
Pflege: Dein Fellbaby muss regelmäßig gepflegt werden, damit sein Fell gesund bleibt. Ohne Pflege kann dein Hund Schuppen, bakterielle Infektionen und schlechtes Haarkleid entwickeln. Regelmäßige Pflege kann dies in Schach halten, damit dein Hund ein schönes, gesundes Fell hat.
Bewegung: Pitbulls sind sehr energiegeladene Hunde. Sie brauchen den ganzen Tag über Bewegung. Es ist sogar bekannt, dass Pitbulls, die sich allein zu Hause langweilen, entweder aggressiv werden oder die Möbel zerreißen. Wenn du die meiste Zeit des Tages außer Haus arbeitest, solltest du in Erwägung ziehen, einen Hundeausführer zu engagieren. Sie sollten idealerweise erfahren sein und wissen, wie man mit Pitbulls umgeht. Sie können mit deinem Hund spazieren gehen, mit ihm im Garten spielen und vieles mehr.
Gehorsamkeitstraining: Pitbulls sind zwar dafür bekannt, dass sie liebevoll und loyal sind, aber sie müssen trotzdem trainiert werden. Egal, ob du es ihm selbst beibringst, einen Hundetrainer engagierst oder eine Hundeschule besuchst, dein Fellbaby wird vom Gehorsamkeitstraining und der richtigen Sozialisierung profitieren. Experten empfehlen, dass Pitbulls mit dem Gehorsamstraining beginnen, wenn sie etwa 6 Monate alt sind. Das liegt daran, dass die Sozialisierung früh beginnen muss. In den Kursen lernen sie, sich richtig zu verhalten und auf dich zu hören. Vielleicht möchtest du sogar fortgeschrittenere Gehorsamkeitskurse für dein Fellbaby in Betracht ziehen. Je mehr Verstärkung, desto besser, und dein Pitbull wird die Aufmerksamkeit und die Aktivität lieben!
Mit Gehorsamkeitstraining kannst du die natürlichen Tendenzen deines Hundes in Schach halten. Diese Hunde sind für ihre Verteidigungsbereitschaft bekannt. Das Training kann ihnen helfen, diese Tendenz zu zügeln. Sie können beschützend sein, ohne anzugreifen oder Aggressionen zu zeigen.
Wie viel kostet ein Pitbull? – Fazit
Wir hoffen wir konnten zu deiner Frage: was kostet ein Pitbull ein wenig Licht ins Dunkle bringen und, dass du diesen Artikel hilfreich fandest.
Vergiss nicht, dass diese wunderschönen Hunde wie alle anderen Hunde ein Zuhause für immer brauchen und verdienen. Du musst ein erfahrener Hundehalter sein, der viel Selbstvertrauen hat, um sich um einen dieser wunderbaren Hunde zu kümmern. Und falls du jetzt doch eher nach einem Hund ohne Jagdtrieb suchst, schaue dir diesen Artikel an.