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Der Hundeführerschein 2023 – Tipps und Wissenswertes über die Prüfung

Weshalb sollte man den Hundeführerschein machen? Das fragen sich viele Hundebesitzer. Hier ein paar kleine Beispiele, mit denen ein Hund unterwegs bei der täglichen Gassirunde konfrontiert werden kann: Ein Jogger, ein vorbeifahrender Radler, ein plötzliches lautes Geräusch oder eine größere Ansammlung von Menschen. Viele Reize sind ungewohnt und können den Vierbeiner erschrecken oder gar in Panik versetzen.


In solchen Situationen kommt es darauf an, dass du souverän agierst, die Kontrolle behältst und dem Tier Sicherheit vermittelst. Der Hundeführerschein bescheinigt, dass du dich sicher mit dem Hund in der Öffentlichkeit bewegen kannst und auch in schwierigen Momenten keine Gefahr für Passanten besteht.


Mit dem Wissen, dass der Spaziergang ohne Probleme verläuft, kannst du dafür den Kopf für anderes frei haben. Beispielsweise dafür, wie du einen 7 Euro Bonus ohne Einzahlung erhältst oder in welchem Online Casino es tolle neue Slotautomaten und weitere Boni zu entdecken gibt.

Ist der Hundeführerschein Pflicht?

Hundeführerschein

In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung oder gar die Pflicht für den Hundeführerschein. Je nach Kommune und Bundesland weichen die Regeln stark ab. Während es in einigen Städten eine Vergünstigung der Hundesteuer oder das Aussetzen der Leinenpflicht gibt, ist die Prüfung in anderen Bundesländern zumindest für bestimmte Hunde Pflicht. In vielen anderen Regionen gibt es jedoch überhaupt keine Vorgaben und es ist jedem Hundebesitzer selbst überlassen, ob er eine Hundeführerscheinprüfung ablegen möchte oder nicht.

Beispiele für unterschiedliche Regelungen:

  • München: Hundebesitzer müssen weniger Hundesteuer zahlen
  • Schleswig-Holstein, Berlin, Hamburg: Keine allgemeine Leinenpflicht bei Hunden mit Hundeführerschein
  • Niedersachsen: Hundeführerscheinpflicht seit 2013
  • Nordrhein Westfalen: Für bestimmte Hunde wird ein Sachkundenachweis gefordert

Wie läuft die Prüfung ab?

Da es sich um keine einheitlich verpflichtende Prüfung handelt, variieren die Inhalte. Generell werden sowohl ein theoretischer als auch ein praktischer Teil geprüft.

Der praktische Teil

Im Praxisteil möchten die Prüfer in der Regel sehen, wie sich der Hund in verschiedenen Situationen verhält und wie der allgemeine Umgang mit deinem Tier aussieht. Meistens werden folgende drei Bereiche geprüft. Während der Prüfung sind verschiedene Hilfsmittel wie Brustgeschirr, Leine, Schleppleine, Klicker oder Hundepfeife erlaubt. Leckerli und Spielzeug werden nur als Belohnung akzeptiert.

1. Verhalten in einer belebten öffentlichen Umgebung

Hier wird vor allem die Leinenführigkeit geprüft. Ziel ist es, dass der Hund locker neben dir herläuft. Dabei werden Begegnungen mit Joggern, Kindern oder Radfahrern geprüft sowie ungewöhnlichere Begegnungen etwa durch einen Menschen mit Gehhilfen oder im Rollstuhl bewertet. Auch die Begegnung mit einem fremden Hund ist Teil der Prüfung. Zudem sollten Grundkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ oder „Platz“ sicher beherrscht werden.

2. Verhalten in einer ablenkungsarmen Gegend

Bei der Prüfung des Verhaltens in einer ablenkungsarmen Gegend wie beispielsweise auf einer Wiese muss der Hund an seinem Platz bleiben, während du dich anderweitig beschäftigtst. Der Rückruf sollte aus mindestens 10 Meter Entfernung funktionieren.

3. Verhalten in der städtischen Umgebung wie beispielsweise stark befahrene Straßen

Ähnlich wie im Prüfungsteil in einer belebten öffentlichen Umgebung soll der Hund im städtischen Umfeld entspannt an der Leine gehen. Das Überqueren einer vielbefahrenen Straße stellt ebenso wenig ein Problem dar wie der Abruf der Grundkommandos an einem belebten Ort.

Die Theorieprüfung

Die Theorieprüfung besteht aus mehreren Multiple-Choice-Fragen zu den Themen:

  • Hundeerziehung und Ausbildung
  • Sozialverhalten von Hunden
  • Ernährung und Pflege
  • Angst und Aggressionen bei Hunden
  • Rechtliche Aspekte
  • Gesundheit

Häufig ist die theoretische Prüfung auch online möglich.

Der Sachkundenachweis in NRW

Hundeführerschein

Eine Ausnahme bildet die Sachkundeprüfung in Nordrhein-Westfalen. Diese ist in dem Bundesland für Hunde mit einer Widerristhöhe ab 40 cm, einem Gewicht über 20 kg oder für Hunde, die als gefährlich eingestuft werden und für spezielle Rassen wie etwa den American Pit Bull erforderlich. Die Prüfung für den Sachkundenachweis ist eine reine Theorieprüfung, welche aus Multiple Choice Fragen besteht. Nach Bestehen der Prüfung erhältst du ein Zertifikat, welches dem entsprechenden Ordnungsamt vorgelegt werden muss. Bei Nichtbestehen kann die Prüfung innerhalb von zwei Monaten wiederholt werden.

Voraussetzungen für den Hundeführerschein

Für den Hundeführerschein müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Selbstverständlich muss der Hund gesund sein. Außerdem muss eine gültige Haftpflichtversicherung vorliegen, der Hund muss ausreichend geimpft sein und einen eindeutigen Identitätsnachweis besitzen. In der Regel muss das Tier außerdem mindestens ein Jahr alt sein, um für die Prüfung zugelassen zu werden.

Wie teuer ist der Hundeführerschein?

Die Kosten unterscheiden sich je nach Bundesland und Anbieter. Eine reine Theorieprüfung wird teilweise bereits ab 40 Euro angeboten, die Preise können jedoch auch um einiges höher ausfallen. Der Besuch einer Hundeschule oder eines Trainers fallen zusätzlich an. Hier lohnt es sich auf alle Fälle, mehrere Angebote miteinander zu vergleichen.

Wie lange ist der Hundeführerschein gültig?

Der Hundeführerschein wird für den aktuellen Hund abgelegt. Das bedeutet, er ist so lange gültig, wie du mit deinem Hund zusammenlebst. Wichtig ist das Zusammenspiel von Tier und Mensch.
Der Sachkundenachweis hingegen ist lebenslang für dich gültig. Im Gegensatz zur Hundeführerscheinprüfung besteht der Sachkundenachweis nur aus einem theoretischen Prüfungsteil. Es wird kein Hund geprüft und bewertet.

Wer kann die Hundeführerschein Prüfung abnehmen?

In Deutschland kann die Prüfung für einen Hundeführerschein von verschiedenen Personen und Stellen durchgeführt werden. Informiere dich bei den Verbänden in deiner Region. Meistens wissen auch Hundeschulen oder Tierärzte in der Region, wo du die Prüfung absolvieren kannst.

Weitere Informationen sind auch über die folgenden Verbände möglich:

  • Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV)
  • Internationaler Berufsverband der Hundetrainer und Hundeunternehmer (IBH)
  • Verband für das deutsche Hundewesen (VDH)
  • Berufsverband der zertifizierten Hundetrainer (BVZ)

So klappt die Prüfung

Bei einer guten Vorbereitung von dir und deinem Hund stellt die Hundeführerscheinprüfung in der Regel kein Problem dar. Wird die Prüfung mit einem jungen oder unerfahrenen Hund abgelegt, ist der Besuch einer Hundeschule oder das Üben mit einem Trainer sinnvoll. Im Alltag lassen sich die unterschiedlichen Prüfungssituationen gut üben. Ein Spaziergang durch die Stadt oder durch den Park lassen sich gut in die täglichen Gassi-Runden integrieren und bereiten den Hund gleichzeitig auf die Prüfung vor.

Den meisten Prüfern ist es wichtig, dass dein Hund und du ein eingespieltes Team seid und das Vertrauen des Tieres in dich deutlich wird. Um die Theorieprüfung zu bestehen, gibt es Übungsbögen, welche vor dem Prüfungstag gelernt werden können. Mit dieser Vorbereitung steht dem Hundeführerschein nichts mehr im Wege.

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